Goldpreis: Markanter Rebound zum Wochenstart

Der Goldpreis zeigte sich nach dem am Freitag vollzogenen Sturz unter die Marke von 4.300 Dollar im frühen Montagshandel deutlich erholt.
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von Jörg Bernhard
Obwohl die Fed wegen des US-Shutdown derzeit auf die Bekanntgabe einiger wichtiger US-Konjunkturindikatoren verzichten muss, profitiert die Krisenwährung weiterhin von der Aussicht auf weitere Zinssenkungen in den USA. Nun warten die Anleger auf die Veröffentlichung der US-Inflationsdaten sowie den Verlauf neuer Verhandlungsrunden im Handelsstreit zwischen den USA und China, die im Laufe dieser Woche stattfinden sollen.
Aktuell versucht der Goldmarkt nach dem Ausverkauf am Freitag wieder Tritt zu fassen. Die Stimmung hat sich mittlerweile etwas abgekühlt nachdem dem in den Wochen zuvor Rekorde wie am Fließband produziert wurden. Die Zollängste haben mittlerweile leicht nachgelassen, nachdem US-Präsident Donald Trump erklärt hatte, sein geplanter 100-prozentiger Zoll auf chinesische Waren sei nicht dauerhaft tragbar. Er fügte hinzu, dass er den chinesischen Präsidenten Xi Jinping treffen werde und davon ausgehe, dass sich die Lage mit China "wieder einrenken" werde. Neue Impulse könnten die Goldmärkte am Freitag erfahren, falls die aktuellen Inflationszahlen für den Monat September veröffentlicht werden. Laut von Trading Economics veröffentlichten Umfragen unter Analysten soll die Kerninflation bei 3,1 Prozent p.a. verharren und die In flationsrate von 2,9 auf 3,1 Prozent anziehen.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis 8.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 37,70 auf 4.251,00 Dollar pro Feinunze.

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Der Ölpreis verzeichnete in der vergangenen Woche mit einem Minus von mehr als zwei Prozent den dritten Wochenverlust in Folge, was vor allem auf den Ausblick der Internationalen Energieagentur (IEA) zurückzuführen war. Sie prognostizierte für 2026 nämlich ein wachsendes Überangebot. Für ein hohes Maß an Unsicherheit sorgt derzeit aber auch das angekündigte Treffen zwischen Putin und Trump sowie die weitere Entwicklung des Handelsstreits zwischen China und den USA. Im frühen Montagshandel rutschte die US-Sorte WTI auf den niedrigsten Stand seit Anfang Mai ab.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit weiter nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,53 auf 57,01 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,52 auf 60,77 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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