Konzenzchef Löscher

Siemens spürt den konjunkturellen Gegenwind

10.04.13 09:51 Uhr

Viele Experten erwarten in den nächsten Monaten einen wirtschaftlichen Aufschwung. Der Industrieriese Siemens scheint davon aber noch nichts zu spüren.

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Siemens bekommt die Konjunkturflaute zu spüren. "Die Geschäfte sind nicht leichter geworden", sagte Konzernchef Peter Löscher dem Handelsblatt. "Auch den kurzzyklischen Geschäften fehlen Impulse." Der Welt fehle derzeit eine Konjunkturlokomotive, wie es bei der letzten Krise China und die Schwellenländer gewesen seien.

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Bisher spüre Siemens noch nichts von einem Aufschwung, den viele Experten für die kommenden Monate vorhergesagt hatten, so der Manager. Siemens müsse sich in diesem Umfeld auf seine Hausaufgaben konzentrieren. Das Sparprogramm sei gut gestartet. "Viele Maßnahmen zeigen erste Wirkung. Wir haben bereits Einsparungen im hohen dreistelligen Millionenbereich erzielt."

Siemens hatte das Sparprogramm vergangenes Jahr aufgelegt. In zwei Jahren sollen die Kosten um 6 Milliarden Euro gesenkt werden. Der Rotstift wird vor allem im Einkauf angesetzt. Siemens will die Hälfte der gesamten Einsparungen unter anderem dadurch einspielen, dass Einkauf, Entwicklung und Fertigung enger miteinander verzahnt werden. So soll zum Beispiel der Ausschuss verringert werden. Auch gibt es in einzelnen Bereichen Stellenstreichungen.

Löscher hatte in den vergangenen Monaten auch Kritik einstecken müssen. Er fürchte jedoch "in keiner Weise" um seinen Job, sagte der Manager dem Handelsblatt. Unter seiner Führung habe Siemens in den vergangenen beiden Jahren im fortgeführten Geschäft die höchsten Gewinne in der Unternehmensgeschichte erzielt. "Wir lassen uns keine Krise einreden." Allerdings wolle er sich an den besten Wettbewerbern messen. "Und zuletzt waren andere besser."

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Heftig kritisiert wurden zuletzt vor allem die schwache Marge und eine ganze Reihe negativer Überraschungen. Dazu zählen die Anschlussprobleme der Offshore-Windparks und die Verzögerungen bei der Lieferung der neuen ICE-Züge an die Deutsche Bahn.

Siemens ist derzeit eine große Baustelle: Das Portfolio wird in vielen Bereichen neu geordnet, es wird zu- und verkauft. Seit dem vergangenen Jahr setzt Löscher auf die Stärkung des Kerngeschäfts und die Veräußerung weniger rentabler Bereiche.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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