Lufthansa-Aktie nimmt Fahrt auf: Jefferies hebt Kursziel an - bleibt aber vorsichtig

Die Lufthansa-Aktie steht unter kritischer Beobachtung, während Experten zunehmend Billigflieger bevorzugen.
Werte in diesem Artikel
• Jefferies hebt Lufthansa-Kursziel an
• Attraktive Bewertung versus strukturelle Herausforderungen
• Ausblick für Lufthansa-Aktie
Barclays sieht Billigflieger klar im Vorteil
Die britische Investmentbank Barclays hat ihre skeptische Einschätzung zur Lufthansa-Aktie bekräftigt. Analyst Andrew Lobbenberg favorisiert in seiner aktuellen Analyse weiterhin Billigflieger wie Ryanair. Der Experte begründet diese Präferenz vor allem mit den besseren Aussichten im Tourismus- und Kurzstreckengeschäft, während er für die lukrativen Nordatlantikrouten skeptisch bleibt.
Diese Einschätzung könnte für die Lufthansa besonders schmerzhaft sein, da transatlantische Verbindungen traditionell zu den profitabelsten Strecken der Airline gehören. Mit einem Kursziel von nur 5,20 Euro und der "Underweight"-Einstufung signalisiert Barclays erhebliche Bedenken hinsichtlich der mittelfristigen Entwicklung des Kranich-Konzerns.
Jefferies hebt Kursziel an - bleibt aber vorsichtig
Etwas optimistischer, aber weiterhin zurückhaltend zeigt sich das Analysehaus Jefferies. Analystin Jaina Mistry hat am 1. Juli zwar das Kursziel für die Lufthansa-Aktie von 5,80 auf 6,60 Euro angehoben, behält aber ihre "Hold"-Empfehlung bei. Für das zweite Quartal 2025 erwartet sie ein gemischtes Bild: Während schwächere Stückerlöse im Passagiergeschäft belasten könnten, dürften das Wachstum im Fracht- und Wartungsgeschäft zumindest teilweise kompensieren können.
Diese Einschätzung deckt sich mit den Ergebnissen des ersten Quartals, in dem die Umsatzentwicklung positiv überraschte, während das Konzernergebnis hinter den Erwartungen zurückblieb. Jefferies rät Anlegern weiterhin, zunächst abzuwarten und die weitere Entwicklung zu beobachten.
Attraktive Bewertung versus strukturelle Herausforderungen
Trotz der verhaltenen Analystenstimmen erscheint die Bewertung der Lufthansa-Aktie auf den ersten Blick attraktiv. Mit einer Marktkapitalisierung von 8,71 Milliarden Euro, einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von nur 5,36 und einer beachtlichen Dividendenrendite von 4,86 Prozent könnte die Aktie für wertorientierte Anleger interessant sein.
Dem gegenüber stehen jedoch die strukturellen Herausforderungen, mit denen Netzwerk-Airlines wie die Lufthansa konfrontiert sind. Geopolitische Spannungen, volatile Rohstoffpreise und schwankende Buchungszahlen belasten das Geschäftsmodell. Zudem sehen Analysten die Billigflieger im Vorteil, was langfristig auf die Margen drücken könnte.
Ausblick für Lufthansa-Aktie: Entscheidende Faktoren für die weitere Kursentwicklung
Die weitere Entwicklung der Lufthansa-Aktie hängt von mehreren Faktoren ab. Eine Stabilisierung der geopolitischen Lage könnte die Planungssicherheit erhöhen und die Nachfrage stärken. Zudem werden die Ergebnisse des zweiten Quartals zeigen, ob das Fracht- und Wartungsgeschäft tatsächlich die Schwächen im Passagiergeschäft ausgleichen kann.
Besonders im Fokus steht die Entwicklung auf den transatlantischen Strecken, wo Barclays besonders skeptisch ist. Sollte es der Lufthansa gelingen, hier ihre Margen zu verteidigen oder sogar auszubauen, könnte dies zu einer Neubewertung durch die Analysten führen.
Am Montag steigen Lufthansa-Aktien via XETRA zeitweise um 1,10 Prozent auf 7,34 Euro.
Redaktion finanzen.net
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: 360b / Shutterstock.com
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02.05.2025 | Lufthansa Hold | Deutsche Bank AG | |
30.04.2025 | Lufthansa Hold | Deutsche Bank AG |
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01.05.2025 | Lufthansa Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
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