M1 Kliniken: Kommt jetzt eine Sonderausschüttung?

17.10.25 14:17 Uhr

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Der angekündigte Verkauf des Großhandelsgeschäfts markiert für M1 Kliniken einen klaren strategischen Schnitt. Künftig konzentriert sich der Konzern vollständig auf sein margenstarkes Beauty-Segment – ein Schritt, der auch der zuletzt schwächelnden Aktie neuen Schub verleihen könnte.

Was lange vom Management in Aussicht gestellt worden war, wird nun endlich umgesetzt. Die M1 Kliniken verkaufen, vorbehaltlich der kartellrechtlichen Zustimmung, ihr wenig lukratives Großhandelsgeschäft an die Mannheimer Phoenix-Gruppe, einen europaweit führenden Gesundheitsdienstleister.

An den Bewertungskennzahlen des Konzerns ändert sich durch den Verkauf erst mal nur wenig. Da die Großhandelssparte nur schwach profitabel war und im ersten Halbjahr 2025 bei einem Umsatz von 132,3 Mio. Euro lediglich ein EBIT von 2,9 Mio. Euro erwirtschaften konnte, dürfte die Ertragsprognose des Konzerns mehr oder weniger unangetastet bleiben.

Diese bezog sich ohnehin nur auf das Filetstück des Konzerns, das Beauty-Segment. Auf diesem liegt nun der alleinige strategische Fokus des Managements, was eindeutig zu begrüßen ist. Hier wollen die Düsseldorfer in diesem Jahr 100 bis 120 Mio. Euro und bis 2029 sogar 200 bis 300 Mio. Euro umsetzen, bei einer EBIT-Marge von mindestens 20 Prozent.

Die Aktie hat die Nachricht im frühen Handel bereits mit einem Freudensprung quittiert, schließlich wird die Wahrnehmung von M1 am Kapitalmarkt als nunmehr reinrassiger Anbieter ästhetischer Medizin deutlich geschärft. Ob die Aktionäre darüber hinaus noch an dem Verkauf partizipieren, etwa durch eine Sonderausschüttung, bleibt vorerst rein spekulativ, denn über den Kaufpreis und die sonstigen finanziellen Details der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart.

Mit einem KGV von lediglich 12 und einer Dividendenrendite aus dem operativen Geschäft von etwa 4 Prozent erscheint die M1-Aktie aber auch so als interessanter Value-Pick.

Ebenfalls spektakuläre Neuigkeiten gab es zuletzt von Pyramid. Mehr dazu hier: zum Artikel

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