MÄRKTE ASIEN/Erster Trump-Berufungserfolg dämpft Kauflaune
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DOW JONES--Die Freude an den ostasiatischen Börsen über das Gerichtsurteil in den USA gegen die Zollpläne von US-Präsident Trump ist am Freitag wieder verflogen. Nun machte sich Ernüchterung breit und Aktien wurden wieder verkauft, nachdem die Trump-Regierung mit ihrer sofortigen Berufung des Urteils einen Erfolg erzielt hatte und die Zölle zumindest vorläufig beibehalten werden dürfen. Das Gericht will den Fall genauer prüfen. Derweil erwägt das Trump-Team bereits einen Plan B, falls man doch noch vor Gericht scheitern sollte.
In Tokio gab der Nikkei-225 mit einem Minus von 1,2 Prozent auf 37.965 Punkte seine Gewinne vom Vortag wieder ab, belastet auch vom wieder festeren Yen. In Seoul ging es um 0,8 Prozent nach unten, in Sydney, wo der Index am Vortag nur leicht zugelegt hatte, legten die Kurse nun im Schnitt um 0,3 Prozent zu. Schwache australische Einzelhandelsdaten nährten die Hoffnung auf Zinssenkungen der Reserve Bank of Australia, wie Händler sagten.
An den chinesischen Plätzen in Shanghai und Hongkong (Späthandel) kamen die Indizes um 0,5 bzw. 1,7 Prozent zurück. Hier könnte außerdem gedrückt haben, dass laut US-Finanzminister Bessent die Handelsgespräche zwischen den USA und China "ein wenig ins Stocken geraten", sind. Bessent zufolge könnte ein Durchbruch von direkten Gesprächen zwischen Präsident Donald Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping abhängen.
Der Dollar gab auf breiter Front wieder nach, was an einigen Börsen zusätzlich belastete. Dazu kam aus Japan ein ungünstiger Konjunkturdatenmix. Zum einen zeigte die Inflationsentwicklung im Mai in Tokio nach oben, was die Notenbank in ihrem Straffungskurs bestätigte, zum anderen ist die Industrieproduktion im April zurückgegangen, allerdings etwas schwächer als Ökonomen geschätzt hatten. Die japanische Notenbank dürfte den Preisdruck priorisieren, glaubt Volkswirt Min Joo Kang von der ING. Er erwartet eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte im Juli. Bei Capital Economics hieß es mit Blick auf die neuesten Preisdaten, möglicherweise werde die Notenbank früher anheben als bislang mit Oktober geschätzt. Dem Yen bescherten die Inflationszahlen derweil zusätzlichen Auftrieb, der Dollar kostete rund 144 Yen, verglichen mit 145,75 zur gleichen Vortageszeit.
Bei den Einzelwerten standen in der ganzen Region unter anderem die größeren Gewinner vom Vortag unter Druck. Dazu gehörten Autotitel und Papiere von Chipherstellern. Im Chipsektor fielen Advantest und Renesas in Tokio jeweils um 3,6 Prozent. In Seoul verbilligten sich SK Hynix um 3,5 Prozent, während das Indexschwergewicht Samsung Electronics um 0,2 Prozent stieg. Die Aktien der südkoreanischen Autohersteller Hyundai Motor und Kia büßten rund 3 und gut 4 Prozent ein. Im japanischen Autosektor fielen Honda um 1,9 und Nissan um 3,1 Prozent. Toyota stiegen gegen die negative Tendenz um 1,3 Prozent. Hier könnten erneut die am Vortag veröffentlichten Absatzzahlen gestützt haben, vermuteten Markttteilnehmer.
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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende
S&P/ASX 200 (Sydney) 8.434,70 +0,3% +3,1% 08:00
Nikkei-225 (Tokio) 37.965,10 -1,2% -3,7% 08:30
Kospi (Seoul) 2.697,67 -0,8% +12,4% 08:30
Schanghai-Comp. 3.347,49 -0,5% -0,4% 09:00
Hang-Seng (Hongk.) 23.183,96 -1,7% +15,8% 10:00
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Do, 09:25 % YTD
EUR/USD 1,1332 -0,3 1,1371 1,1276 +9,9%
EUR/JPY 163,22 -0,4 163,88 163,96 +0,6%
EUR/GBP 0,8420 -0,1 0,8426 0,8376 +1,9%
GBP/USD 1,3458 -0,3 1,3493 1,3463 +7,7%
USD/JPY 144,03 -0,1 144,13 145,40 -8,4%
USD/KRW 1.380,88 0,7 1.371,40 1.373,43 -7,1%
USD/CNY 7,1795 -0,0 7,1814 7,1787 -0,4%
USD/CNH 7,1953 0,1 7,1880 7,1890 -1,9%
USD/HKD 7,8418 0,0 7,8403 7,8377 +0,9%
AUD/USD 0,6411 -0,5 0,6443 0,6443 +4,1%
NZD/USD 0,5955 -0,2 0,5969 0,5966 +6,7%
BTC/USD 105.575,80 -0,8 106.441,15 107.986,80 +14,1%
ROHOEL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 60,65 60,87 -0,4% -0,22 -15,3%
Brent/ICE 63,83 64,13 -0,5% -0,30 -14,3%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 3.292,15 3.319,80 -0,8% -27,66 +25,6%
Silber 29,19 29,35 -0,5% -0,16 +5,1%
Platin 945,65 955,98 -1,1% -10,33 +8,7%
Kupfer 4,66 4,68 -0,4% -0,02 +14,7%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
(Angaben ohne Gewaehr)
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/cln/cbr
(END) Dow Jones Newswires
May 30, 2025 03:21 ET (07:21 GMT)
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Nachrichten zu Samsung ADRs
Analysen zu Samsung ADRs
Datum | Rating | Analyst | |
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08.02.2013 | Samsung Electronics ADR kaufen | boerse.de-Aktienbrief | |
11.01.2013 | Samsung Electronics kaufen | Der Aktionärsbrief | |
12.12.2012 | Samsung Electronics overweight | Morgan Stanley | |
07.12.2012 | Samsung Electronics kaufen | Der Aktionär | |
30.11.2012 | Samsung Electronics halten | Der Aktionärsbrief |
Datum | Rating | Analyst | |
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08.02.2013 | Samsung Electronics ADR kaufen | boerse.de-Aktienbrief | |
11.01.2013 | Samsung Electronics kaufen | Der Aktionärsbrief | |
12.12.2012 | Samsung Electronics overweight | Morgan Stanley | |
07.12.2012 | Samsung Electronics kaufen | Der Aktionär | |
30.10.2012 | Samsung Electronics buy | Nomura |
Datum | Rating | Analyst | |
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30.11.2012 | Samsung Electronics halten | Der Aktionärsbrief | |
12.10.2012 | Samsung Electronics halten | Der Aktionärsbrief | |
14.10.2011 | Samsung Electronics halten | Der Aktionär | |
10.01.2011 | Samsung Electronics halten | Euro am Sonntag | |
03.11.2009 | Samsung Electronics halten | Euro am Sonntag |
Datum | Rating | Analyst | |
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08.01.2010 | Samsung Electronics "reduce" | Jyske Bank Group | |
07.10.2009 | Samsung Electronics reduce | Jyske Bank Group | |
27.07.2009 | Samsung Electronics reduce | Jyske Bank Group | |
24.10.2008 | Samsung Electronics reduce | Jyske Bank Group | |
03.10.2008 | Samsung Electronics reduce | Jyske Bank Group |
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