MÄRKTE EUROPA/Knapp behauptet - Windenergie-Aktien werden verkauft

30.06.25 13:11 Uhr

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DOW JONES--Mit kleinen Abgaben präsentieren sich die europäischen Aktienmärkte am Montagmittag. Die Stimmung wird trotz des kleinen Minus als vorsichtig optimistisch beschrieben. Stützend für das Sentiment wirkt, dass die von US-Präsident Donald Trump am Freitag noch abgebrochenen Handelsgespräche mit Kanada nun doch fortgesetzt werden, nachdem Kanada einen Rückzieher gemacht hat und auf eine geplante Digitalsteuer verzichten will. Auch räumt Washington seinen wichtigsten Handelspartnern wohl mehr Zeit zu Verhandlungen ein, wie US-Finanzminister Scott Bessent in einem Interview mit CNBC sagte. Bislang ist geplant, dass die höheren, sogenannten reziproken Zölle am 9. Juli in Kraft treten sollen.

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Der DAX verliert 0,2 Prozent auf 23.987, der Euro-Stoxx-50 notiert 0,2 Prozent niedriger bei 5.317 Punkten. Am Devisenmarkt hält sich der Euro mit 1,1722 Dollar auf erhöhtem Niveau. An den Anleihemärkten geht es mit den Renditen nach unten. Das stützt Immobilienwerte, für die es 0,7 Prozent nach oben geht. Bankentitel (-1%) werden dagegen gemieden. Im DAX geht es für Deutsche Bank 3,5 Prozent nach unten.

Für lange Gesichter im Handel sorgen die Daten zum deutschen Einzelhandel. Er fiel zum Vormonat, und zum Vorjahr erholte er sich nur um 1,6 Prozent. "Analysten hatten mit über 3 Prozent Plus gerechnet", sagt ein Händler. Zumindest China sorgt aber für Erleichterung für die Konjunkturseite: Dort wurden die neuen chinesische Einkaufsmanagerindizes zumindest nicht negativ gewertet. Der Index für den verarbeitenden Sektor lag im Juni zwar noch immer unter der Expansionsschwelle, zog aber schon wieder an. Der Serviceindex rückte etwas weiter in den expansiven Bereich vor.

Für Technologiewerte geht es 0,3 Prozent nach oben. Hier treibt die Vorfreude auf feste Kurse des Sektors an Wall Street, nachdem sich US-Präsident Donald Trump immer mehr als Fürsprecher der Branche entpuppt, so im Fall von Kanada. Mit Gewinnen von bis zu 1,1 Prozent zeigen sich Infineon und STMicro. Sie wurden beide von JP Morgan auf die Beobachtungsliste für mögliche positive Überraschungen gesetzt. 1&1 hat die Prognose für das operative Ergebnis gesenkt. Dies kam aber nicht unerwartet, die Aktien geben nur 1 Prozent nach.

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DAX-Gewinner dagegen Zalando mit einem Plus von 5 Prozent. Zalando gelingt es nach Einschätzung der Analysten von Jefferies, in einem unsicheren Konsumumfeld in Europa Marktanteile zu gewinnen.

Die Aktien aus dem Bereich Erneuerbare Energie geraten am Montag unter Druck, nachdem die neueste Version des Steuer- und Ausgabengesetzes des Senats Steuergutschriften für groß angelegte Wind- und Solarprojekte bis Ende 2027 auslaufen lassen wird - früher als in vorherigen Entwürfen. Die neueste Version enthält zudem auch eine überraschende neue Steuer auf Projekte, die Materialien aus China verwenden. Das schickt Vestas 5,1 Prozent nach unten, Nordex verlieren 3,7 Prozent.

Freundlich werden dagegen zwei Verkäufe von Unternehmensbeteiligungen aufgenommen: So springen KWS um 7,1 Prozent, da sich der Saatguthersteller aus dem nordamerikanischen Maisgeschäft zurückzieht. Die Analysten von Jefferies loben dies als strategischen Fortschritt. Dazu seien auch noch Lizenzvereinbarungen mit dem Käufer GDM getroffen worden. KWS werde dafür Zahlungen im niedrigen dreistelligen Millionenbereich erhalten. Unter dem Strich bekomme die Bilanz von KWS dadurch einen Cash-Überhang, so Jefferies.

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Dürr verlieren nach dem Verkauf der Umwelttechnik 1,1 Prozent. Der Verkaufspreise sei niedrig, kommentiert ein Händler, doch könne Dürr die Verschuldung weiter reduzieren. Zudem könnte die Börse die Konzentration auf die Kernkompetenzen höher bewerten als den Verkaufspreis.

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zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

Euro-Stoxx-50 5.316,63 -0,2% -9,01 +8,8%

Stoxx-50 4.471,52 -0,0% -0,62 +3,8%

DAX 23.987,40 -0,2% -45,82 +20,7%

MDAX 30.508,22 +0,5% 150,28 +18,6%

TecDAX 3.882,54 +0,2% 9,20 +13,4%

SDAX 17.554,89 +0,7% 125,62 +27,1%

CAC 7.691,64 +0,0% 0,09 +4,2%

SMI 11.972,01 -0,1% -8,37 +3,3%

ATX 4.405,60 -0,3% -13,28 +20,6%

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Fr, 17:20 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1726 -0,0% 1,1731 1,1716 +13,3%

EUR/JPY 169,10 -0,2% 169,50 169,56 +4,0%

EUR/CHF 0,9346 -0,3% 0,9372 0,9360 -0,2%

EUR/GBP 0,8560 +0,1% 0,8550 0,8545 +3,3%

USD/JPY 144,21 -0,2% 144,49 144,72 -8,2%

GBP/USD 1,3699 -0,2% 1,3722 1,3710 +9,6%

USD/CNY 7,1582 -0,2% 7,1696 7,1690 -0,5%

USD/CNH 7,1626 -0,1% 7,1691 7,1720 -2,3%

AUS/USD 0,6531 -0,1% 0,6538 0,6531 +5,7%

Bitcoin/USD 107.729,50 +0,2% 107.565,35 106.658,30 +13,8%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 65,29 65,52 -0,4% -0,23 -9,6%

Brent/ICE 67,59 67,77 -0,3% -0,18 -11,3%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 3.279,90 3.274,29 +0,2% 5,62 +24,8%

Silber 30,67 30,67 0% 0,00 +10,0%

Platin 1.161,69 1.142,44 +1,7% 19,25 +30,4%

Kupfer 5,05 5,07 -0,3% -0,02 +23,2%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

(Angaben ohne Gewähr)

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/flf

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June 30, 2025 07:11 ET (11:11 GMT)

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DatumRatingAnalyst
25.06.2025Deutsche Bank OverweightJP Morgan Chase & Co.
23.06.2025Deutsche Bank OverweightJP Morgan Chase & Co.
05.06.2025Deutsche Bank OutperformRBC Capital Markets
01.05.2025Deutsche Bank BuyUBS AG
30.04.2025Deutsche Bank OverweightBarclays Capital
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25.06.2025Deutsche Bank OverweightJP Morgan Chase & Co.
23.06.2025Deutsche Bank OverweightJP Morgan Chase & Co.
05.06.2025Deutsche Bank OutperformRBC Capital Markets
01.05.2025Deutsche Bank BuyUBS AG
30.04.2025Deutsche Bank OverweightBarclays Capital
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12.08.2024Deutsche Bank HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
29.04.2024Deutsche Bank Equal WeightBarclays Capital
29.04.2024Deutsche Bank HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
25.04.2024Deutsche Bank Equal WeightBarclays Capital
23.04.2024Deutsche Bank Equal WeightBarclays Capital
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27.07.2023Deutsche Bank UnderperformCredit Suisse Group
04.07.2023Deutsche Bank UnderperformCredit Suisse Group
28.04.2023Deutsche Bank UnderperformCredit Suisse Group
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