MÄRKTE USA/Fester - Einigung mit Japan weckt Hoffnung auf weitere "Deals"

23.07.25 22:11 Uhr

DOW JONES--Positive Schlagzeilen zum Handelskonflikt haben die Wall Street am Mittwoch nach oben gehievt und den S&P-500 sowie die Nasdaq auf Rekordhochs getrieben. Denn die USA und Japan haben ein Handelsabkommen geschlossen, wie US-Präsident Donald Trump bekannt gab. Das Niveau der sogenannten reziproken US-Zölle für das Land soll auf 15 Prozent festgesetzt werden. Auch mit den Philippinen wurde ein Handelsabkommen geschlossen. Auch ein Abkommen mit der EU rückt offenbar näher. Informierten Personen zufolge verhandelt die EU über Zölle von 15 Prozent auf die meisten ihrer Exporte in die USA. Ein Basiszoll von 15 Prozent würde dem von Japan ausgehandelten Niveau entsprechen.

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Der Dow-Jones-Indes kletterte um 1,1 Prozent auf 45.010 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legten um 0,8 bzw 0,6 Prozent zu. An der Nyse wurden 1.854 (Dienstag: 1.943) Kursgewinner gesehen, denen 925 (827) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 42 (70) Titel.

"Nachrichten über ein Handelsabkommen zwischen den USA und Japan fördern den Optimismus unter Investoren, dass weitere Vereinbarungen getroffen werden könnten, bevor Strafzölle in Kraft treten", erläuterte Marktstratege Russ Mould von AJ Bell. Eine gewisse Zurückhaltung erzeugten auch die nach der Schlussglocke anstehenden Geschäftsausweise der Technologieschwergewichte Tesla, Alphabet und IBM.

An Konjunkturdaten wurden die Verkäufe bestehender Häuser veröffentlicht. Diese gingen im Juni stärker zurück als erwartet, doch fanden die Daten kaum Beachtung, da Anleger sich auf die jüngsten Handelsabkommen konzentrierten.

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Am Rentenmarkt ließen fallende Notierungen die Renditen steigen - die Zehnjahresrendite um 5 Basispunkte auf 4,39 Prozent. Die Hoffnung auf ein Ende des Handelskonflikts erhöhte die Risikoneigung und belastete daher den Anleihemarkt. Der Dollar-Index sank jedoch um 0,2 Prozent, trotz steigender Marktzinsen. Denn das Abkommen mit Japan stützte den Yen. Der Euro tendierte gut behauptet zum Dollar.

Bei Gold wurden wegen steigender Marktzinsen nach einer dreitägigen Rally Gewinne eingestrichen - die Feinunze verbilligte sich um 1,0 Prozent. Die vorangegangenen Aufschläge wurden hauptsächlich durch eskalierende geopolitische Risiken, Optimismus über eine Lockerung der US-Geldpolitik und andauernde Käufe der Zentralbanken gestützt, wie es im Handel hieß. Die Ölpreise lagen leicht im Minus, auch nachdem ein überraschend deutlicher Abbau der US-Rohölvorräte gemeldet wurde. Am Markt dominiertelaut ING die Sorge vor einem Überangebot im Jahresverlauf.

Morgan Stanley zeigten sich mit Aufschlägen von 1,6 Prozent unberührt von dem Umstand, dass sich die Bank einer Untersuchung ausgesetzt sieht, ob sie ihre Kunden ordnungsgemäß auf Geldwäscherisiken überprüft hat. AT&T schlossen 1,2 Prozent höher - das Telekommunikationsunternehmen rechnet mit zusätzlichen Steuerersparnissen durch das kürzlich von US-Präsident Donald Trump unterzeichnete neue Steuergesetz. Einen Teil der nun nicht mehr erforderlichen Steuerzahlungen will der US-Telekomkonzern investieren und damit nicht ausschütten. Die Zweitquartalszahlen waren zudem besser als erwartet ausgefallen.

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Texas Instruments rutschten um 13,3 Prozent ab. Positiven Zweitquartalszahlen des Halbleiterkonzerns stand ein schwacher Ausblick gegenüber. Enphase Energy verloren 14,2 Prozent, der Anbieter von Solarbauteilen verschreckte ebenfalls mit dem Ausblick. Usana Health Sciences haussierten nach starken Geschäftszahlen um 12,3 Prozent. Auch der Zahlenausweis von Cal-Maine Foods (+13,80%) überzeugte.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 45.010,29 +1,1% 507,85 +4,6%

S&P-500 6.358,91 +0,8% 49,29 +7,3%

NASDAQ Comp 21.020,02 +0,6% 127,33 +8,2%

NASDAQ 100 23.162,41 +0,4% 98,83 +9,8%

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Di, 17:40 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1774 +0,2% 1,1748 1,1744 +13,5%

EUR/JPY 172,47 +0,1% 172,23 171,93 +5,8%

EUR/CHF 0,9327 +0,2% 0,9309 0,9313 -0,8%

EUR/GBP 0,8668 -0,2% 0,8685 0,8690 +4,9%

USD/JPY 146,48 -0,1% 146,62 146,39 -6,8%

GBP/USD 1,3583 +0,4% 1,3528 1,3515 +8,1%

USD/CNY 7,1328 -0,2% 7,1440 7,1435 -0,9%

USD/CNH 7,1517 -0,3% 7,1711 7,1703 -2,3%

AUS/USD 0,6602 +0,8% 0,6551 0,6551 +5,9%

Bitcoin/USD 118.493,25 -0,8% 119.450,35 119.034,30 +26,3%

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 65,52 65,31 +0,3% 0,21 -8,3%

Brent/ICE 68,74 68,59 +0,2% 0,15 -8,1%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 3.389,78 3.429,10 -1,1% -39,33 +30,8%

Silber 33,37 33,42 -0,1% -0,05 +20,0%

Platin 1.204,15 1.231,34 -2,2% -27,19 +40,6%

Kupfer 5,80 5,70 +1,8% 0,10 +39,6%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

(Angaben ohne Gewähr)

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln

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July 23, 2025 16:11 ET (20:11 GMT)

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DatumRatingAnalyst
24.01.2025Texas Instruments UnderperformBernstein Research
23.10.2024Texas Instruments HoldJefferies & Company Inc.
23.10.2024Texas Instruments BuyUBS AG
24.04.2024Texas Instruments VerkaufenDZ BANK
26.04.2023Texas Instruments Market-PerformBernstein Research
DatumRatingAnalyst
23.10.2024Texas Instruments BuyUBS AG
21.10.2020Texas Instruments kaufenJP Morgan Chase & Co.
24.07.2019Texas Instruments OutperformOppenheimer & Co. Inc.
24.07.2019Texas Instruments BuyCharter Equity
24.04.2019Texas Instruments overweightJP Morgan Chase & Co.
DatumRatingAnalyst
23.10.2024Texas Instruments HoldJefferies & Company Inc.
26.04.2023Texas Instruments Market-PerformBernstein Research
26.04.2023Texas Instruments NeutralUBS AG
21.10.2020Texas Instruments Sector PerformRBC Capital Markets
21.10.2020Texas Instruments neutralBernstein Research
DatumRatingAnalyst
24.01.2025Texas Instruments UnderperformBernstein Research
24.04.2024Texas Instruments VerkaufenDZ BANK
21.10.2020Texas Instruments SellGoldman Sachs Group Inc.
17.04.2020Texas Instruments UnderweightBarclays Capital
24.04.2019Texas Instruments SellUBS AG

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