MÄRKTE USA/Wall Street leicht erholt - Synopsys legen weiter zu

02.12.25 18:31 Uhr

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DOW JONES--Nach den Vortagesabschlägen zeigt sich die Wall Street am Dienstagmittag (Ortszeit) mit einer leichten Erholung. Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,4 Prozent auf 47.470 Punkte. Für den S&P-500 geht es um 0,2 Prozent nach oben, der Nasdaq-Composite klettert um 0,5 Prozent. Auch wenn der Start in den Dezember im Minus begonnen habe, sei der Schlussmonat historisch betrachtet eigentlich ein freundlicher für Aktien, heißt es im Handel. Gestiegene Marktzinsen - ausgelöst durch Signale über Zinserhöhungen in Japan - hatten auch in den USA die Stimmung am Aktienmarkt belastet.

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Aktuell hat sich die Lage am Anleihemarkt beruhigt. Die Rendite im Zehnjahresbereich liegt kaum verändert bei 4,10 Prozent. Der Glaube an eine Leitzinssenkung am 10. Dezember in den USA stützt die Börse und hält die Anleiherenditen im Zaum.

"Die Märkte haben gestern einen holprigen Start in den Dezember hingelegt, wobei sowohl Anleihen als auch Aktien an Wert verloren haben - begleitet von einem starken Einbruch bei Bitcoin", erläutert Marktstratege Jim Reid von der Deutschen Bank. Einen gewissen Einfluss auf den Tageshandel könnte die Geopolitik haben. Sollte der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine enden, könnten die Erdölpreise nachgeben und damit auch die Inflationsentwicklung dämpfen. "Wir werden einen Fokus auf die Geopolitik sehen, da Trumps Gesandter Witkoff sich darauf vorbereitet, den russischen Präsidenten Putin in Moskau zu treffen, um US-Vorschläge zur Beendigung des Krieges in der Ukraine zu diskutieren", ergänzt Reid. Steve Witkoff verhandelt in Moskau über ein mögliches Kriegsende.

Steigende Marktzinsen belasten das zinslos gehaltene Gold, die Feinunze reduziert sich um 1,0 Prozent auf 4.190 Dollar.

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Der Dollar legt leicht zu, der Dollar-Index gewinnt 0,1 Prozent. Der Greenback könnte fallen, wenn der nächste Vorsitzende der US-Notenbank den Forderungen von Präsident Trump nach Zinssenkungen nachkomme, trotz erhöhter Inflation, so Devisen-Analystin Antje Praefcke von der Commerzbank. Es wird erwartet, dass Wirtschaftsberater Kevin Hassett für den Posten nominiert wird. Er gilt als loyaler Trump-Anhänger. Dies erhöhe die Wahrscheinlichkeit von Zinssenkungen durch die Fed, meint Praefcke. Eine Zentralbank, die Inflationsrisiken nicht angemessen bekämpfe, sei negativ für eine Währung. Auch wenn sich das erst noch zeigen müsse, dürfte "die bloße Erwartung, dass die Haltung der Fed zur Inflation lockerer werden könnte, den Dollar belasten".

Am Rohölmarkt zeigen sich die Notierungen sehr voltail. Aktuell verlieren die Notierungen für Brent und WTI jeweils 0,8 Prozent. Der Markt hängt an den Entwicklungen um ein Kriegsende in der Ukraine. Schlagzeilen aus Moskau zum Ergebnis der Verhandlungen könnten die Preise stark bewegen, heißt es.

Unter den Einzelaktien gewinnen Apple nach einem anfänglichen Minus 0,8 Prozent. Der Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) hat entschieden, dass Apple in den Niederlanden wegen der Bedingungen ihres App Stores kartellrechtlich verklagt werden kann. Zudem erhält der Technologieriese einen neuen KI-Chef. Amar Subramanya wurde zum neuen Vice President für KI ernannt, er war zuletzt in ähnlicher Funktion bei Microsoft tätig. Apples Senior Vice President für Machine Learning und KI-Strategie, John Giannandrea, tritt unterdessen zurück.

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MongoDB haussieren dagegen um 23,4 Prozent, das Unternehmen für Dokumentendatenbanken hatte seinen Ausblick angehoben. Credo Technology klettern um 13,8 Prozent nach oben, der Spezialist für Konnektivität von Datenzentren schnitt im zweiten Geschäftsquartal besser als gedacht ab - das Unternehmen profitierte vom KI-Boom.

Nach einem Bericht über einen Fahrt aufnehmenden Bieterkampf steigen Warner Bros. Discovery um weitere 3,0 Prozent. Netflix hat ihr Gebot verbessert, Paramount Skydance und Comcast haben ebenfalls neue Offerten vorgelegt, wie das Wall Street Journal berichtet.

Synopsys ziehen um weitere 2,1 Prozent an, nachdem sich Nvidia am Unternehmen beteiligt hatte. Der Kurs des Software-Anbieters hatte bereits am Vortag von den Schlagzeilen profitiert.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 47.470,31 +0,4% 180,98 +12,2%

S&P-500 6.825,26 +0,2% 12,63 +16,4%

NASDAQ Comp 23.395,73 +0,5% 119,81 +20,5%

NASDAQ 100 25.496,11 +0,6% 153,26 +20,6%

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mo, 17:04 % YTD

EUR/USD 1,1596 -0,1% 1,1609 1,1634 +12,0%

EUR/JPY 180,94 +0,3% 180,46 180,51 +11,2%

EUR/CHF 0,9331 -0,1% 0,9337 0,9331 -0,7%

EUR/GBP 0,8796 +0,1% 0,8787 0,8779 +6,2%

USD/JPY 156,04 +0,4% 155,45 155,16 -1,2%

GBP/USD 1,3183 -0,2% 1,3211 1,3252 +5,9%

USD/CNY 7,0711 +0,0% 7,0691 7,0686 -1,9%

USD/CNH 7,0694 -0,0% 7,0721 7,0696 -3,6%

AUS/USD 0,6556 +0,2% 0,6541 0,6557 +5,8%

Bitcoin/USD 90.974,85 +5,0% 86.603,20 84.553,05 -4,0%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 58,83 59,32 -0,8% -0,49 -17,4%

Brent/ICE 62,68 63,17 -0,8% -0,49 -15,5%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 4.190,11 4.232,20 -1,0% -42,09 +61,3%

Silber 57,90 57,98 -0,1% -0,07 +100,8%

Platin 1.411,78 1.430,49 -1,3% -18,71 +63,3%

Kupfer 5,17 5,22 -0,9% -0,05 +25,8%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

(Angaben ohne Gewähr)

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/sha

(END) Dow Jones Newswires

December 02, 2025 12:32 ET (17:32 GMT)

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