Mutares: Die Spannung steigt
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Die Mutares-Aktie steht vor einem spannenden Jahresendspurt. Kann die Beteiligungsgesellschaft ihre Prognosen durch weitere Exits erfüllen, hätte das Papier erhebliches Aufwärtspotenzial.
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So richtig Begeisterung konnte die Mutares-Aktie in diesem Jahr noch nicht entfachen. Zwar hat das Papier seit Jahresbeginn per Saldo um knapp 10 Prozent zugelegt, liegt damit jedoch deutlich hinter DAX (+22 Prozent) und SDAX (+24 Prozent) zurück. Und seit der Jahresmitte ging es für den Kurs der Beteiligungsgesellschaft, die sich auf die Sanierung maroder Unternehmen spezialisiert hat, sogar um knapp 20 Prozent abwärts.
An der Einkaufsseite liegt das sicherlich nicht, denn in diesem Jahr konnten die Münchner bereits elf Akquisitionen abschließen, für zwei weitere wurden entsprechende Vereinbarungen unterzeichnet. Damit befindet sich Mutares auf gutem Wege, die Jahresprognose von 6,5 bis 7,5 Mrd. Euro Konzernerlös zu erreichen, schließlich kam das konsolidierte Portfolio im ersten Halbjahr 2025 bereits auf 3,1 Mrd. Euro Umsatz (Vorjahr: 2,6 Mrd.).
Einiges erwarten darf man indes noch von der Exit-Seite der Beteiligungsgesellschaft. Hier konnten zwar im ersten Halbjahr bereits fünf Verkäufe abgeschlossen werden, darunter mit dem Börsengang des Defense-Anbieters Steyr Motors ein regelrechter Coup, der im Wesentlichen dafür verantwortlich war, dass die Holding im ersten Halbjahr 69,8 Mio. Euro Nettogewinn (Vorjahr: 53,0 Mio.) eingefahren hat.
Zur Jahresprognose von 130 bis 160 Mio. Jahresgewinn, die der Vorstand anlässlich der Sechsmonats-Zahlen noch einmal ausdrücklich bekräftigt hat, ist es aber noch ein gutes Stück, denn abgesehen von kleineren Verkäufen (Clecim, Teile von Buderus Edelstahl), die sich in der Abschlussphase befinden, konnte im zweiten Halbjahr noch kein Exit verbucht werden.
Die Spannung steigt also, welche Verkäufe der Vorstand in den letzten zweieinhalb Monaten des Jahres noch aus dem Hut zaubern kann. Immerhin elf Kandidaten befinden sich nach Angaben von Mutares im sog. „Harvesting“-Stadium, haben also die Exit-Reife erreicht, darunter heiße Kandidaten wie der Feuerwehrwagen-Hersteller Magirus oder der Dichtungsspezialist SFC Solutions.
Sollte es zu den erhofften spektakulären Abschlüssen kommen, hätte die Aktie jedenfalls noch reichlich Luft nach oben, denn bei einem Börsenwert von rd. 610 Mio. Euro wird sie gerade einmal mit dem Vierfachen (!) des prognostizierten Jahresgewinns bewertet. Obendrauf winkt auch noch eine satte Ausschüttung, die sich aus mindestens 2 Euro je Aktie Basisdividende und einem Performance-Bonus, der sich nach den Exit-Erlösen richtet, zusammensetzt. In Summe könnte hier eine Dividendenrendite von 8 Prozent oder mehr möglich sein. Kurzum: Eine spannende Konstellation!
Ebenfalls noch einen starken Schlussspurt braucht PNE, um die Jahresprognose zu erfüllen, mehr dazu hier: zum Artikel
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