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21.10.25 13:28 Uhr

Im- und Exporte gehen im August dramatisch zurück / Brossardt:

"Ausfuhren in die USA um rund 23 Prozent eingebrochen"

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München (ots) - Die bayerische Wirtschaft exportierte im August 2025 Waren im

Wert von 14,6 Milliarden Euro, das waren neun Prozent weniger als im

Vorjahresmonat. Die Importe sanken im selben Zeitraum um sechs Prozent auf 16,1

Milliarden Euro. Die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.

bewertet die heute vom Landesamt für Statistik veröffentlichten Zahlen als

alarmierend. "Wir sehen im August einen Einbruch sowohl unseres Ausfuhr- als

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auch Einfuhrgeschäfts. Fakt ist: Die Lage bleibt herausfordernd. Auch in der

Gesamtbetrachtung der ersten acht Monate liegen sowohl Export als auch Import

unter dem Vorjahresniveau. Der Bund muss das Reformtempo zügig weiter erhöhen -

nur so können wir die Trendwende zu einem wirtschaftsfreundlicheren Standort

schaffen. Dafür gilt es aber, endlich die tiefgreifenden strukturellen

Standortprobleme anzupacken: Die Betriebe ächzen unter den hohen Belastungen

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durch Arbeits -, Lohn - und Energiekosten sowie durch überbordende Bürokratie.

Dazu kommt die äußerst schwierige außenwirtschaftliche Lage mit Blick auf die

USA und China. Die schwarz-rote Bundesregierung darf keine Zeit mehr

verlieren", betont vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Die Betrachtung wichtiger Exportmärkte zeigt ein negatives Bild. "Die USA

bleiben mit einem Exportvolumen von 1,4 Milliarden Euro weiterhin unser

wichtigster Absatzmarkt. Umso mehr schmerzt es unsere Betriebe, dass die

Ausfuhren im Vorjahresvergleich um rund 23 Prozent eingebrochen sind. Der

EU-US-Zolldeal hat zwar für Planungssicherheit gesorgt, gleichzeitig kämpfen die

Unternehmen aber weiterhin mit den wirtschaftlichen Konsequenzen. Zudem sanken

auch die Exporte in alle anderen größeren Absatzmärkte Bayerns mit einem

Exportvolumen über einer halben Milliarde Euro, abgesehen von Tschechien. Die

Ausfuhren in die Volksrepublik China, unserem größten Handelspartner, gingen um

über sechs Prozent zurück. Wettbewerbsverzerrungen vor Ort und die starke

Konkurrenz chinesischer Betriebe machen unserer Industrie schwer zu schaffen",

so Brossardt.

Auch bei den wichtigsten Exportgüter zeigt sich die schwierige Lage. "Lediglich

die Exporte von elektrotechnischen, Mess-, Steuerungs- und regeltechnischen

Erzeugnissen stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat an. Die Ausfuhren vieler

wichtiger anderer Exportgüter gingen im August hingegen zurück. Besonders

deutlich schrumpften die Ausfuhren von Pkw und Wohnmobilen - nämlich um satte

44,2 Prozent ", erklärt Brossardt. Er fordert daher dringend weitere Impulse für

die Wirtschaft: "Die wirtschaftliche Situation erfordert schnelles Handeln,

einen radikalen Bürokratieabbau, eine Reform der sozialen Sicherungssysteme und

eine spürbare Entlastung der Unternehmen. Nur so machen wir unseren Standort

wieder erfolgreich - sowohl national als auch international."

Pressekontakt:

Felix Fend, Tel. +49 (0) 89-551 78-335, E-Mail: mailto:felix.fend@ibw-bayern.de

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