Diese Indikatoren deuten auf neue Höchststände auf dem Aktienmarkt

Markt-Veteran Jack Ablin nennt in einem Interview Gründe, die die Aktienmärkte auf Höchststände treiben könnten. Weitere Experten sind ähnlich positiv gestimmt.
Auf dem Markt bleiben
Jack Ablin, Mitbegründer von Cresset Wealth Advisors und Chief Investment Officer, sprach bei der CNBC-Sendung "Futures Now" über fünf Indikatoren die den Markt zu neuen Höchstständen treiben könnten und bekräftigte, dass Investoren positiv bleiben und ihre Aktien nicht verkaufen sollen. Als ersten Indikator nannte Ablin die Bewertung der Aktien. Der Gewinn sei in diesem Jahr um 26 Prozent gestiegen, der S&P 500 Index jedoch nur um sechs Prozent. Die Anleger seien der Meinung, dass die Wachstumsraten nicht ewig halten werden und würden deshalb sich deshalb nicht ganz einkaufen - niedrige Rabattierungen würden deshalb noch anhalten. Weiterhin kam der Experte auf den wirtschaftlichen Hintergrund zu sprechen, wobei er betonte, dass die Zahlen besser als erwartet seien. Die Überschreitung des wirtschaftlichen Wachstum von vier Prozent sieht Ablin als einen wichtigen Grund an, die Aktien zu halten. Die Märkte würden auch weiterhin die Experten-Prognosen übertreffen bei einem erträglichen Risiko für die Anleger.
Momentum, Liquidität und Psychologie
Als weiteren möglichen Initiator führt der Chief Investment Officer die gestiegene Liquidität auf. Obwohl er davon ausgegangen sei, dass diese sich verringern würde, sei genau das Gegenteil eingetreten. Laut Ablin befinden wir uns mitten im Easy-Money-Geschäft. Die derzeitige Psychologie der Investoren könne auch als Indikator geltend gemacht werden. Diese seien derzeit zwar skeptisch, was jedoch kein extremes Verhalten widerspiegele. Zuletzt kam der Experte im "Futures Now"-Interview zum Momentum auf dem Aktienmarkt zu sprechen. Dieses werde den Anlegern genug Selbstvertrauen geben, sodass diese im Markt bleiben - trotz der Nervosität, die durch die Türkei-Krise und den Handelsstreit verursacht werden.
Weitere Experten auch mit positiver Stimmung
Auch einzelne Märkte stehen der weiteren Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte positiv entgegen. So hat Matthew Shay, National Retail Federation-CEO und -Präsident, die Einzelhandelsprognose für die zweite Jahreshälfte auf mindestens +4,5 Prozent angehoben. Im "Squawk-Box"-Interview sprach der Experte von einer sehr positiven ersten Jahreshälfte und einem durchaus soliden dritten Quartal. Trotz der Bedenken für das Konsumentenverhalten, dem Verkauf zur Holiday-Season und der Inflation, sehe der Experte eine sehr gute Entwicklung für den Einzelhandel. Laut Goldman Sachs seien die Anleger trotz des Handelsstreits relativ optimistisch gestimmt. Das Unternehmen sieht im restlichen Jahresverlauf keinen signifikanten Anstieg mehr - viele Kunden würden nach Goldman-Angaben dieser Meinung widersprechen. Für David Kostin, Goldmans US-Chief-Equity Stratege, sei die beste Verdienst-Saison jedoch für dieses Jahr schon fast abgeklungen.
Redaktion finanzen.net
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