Bundesregierung will K+S wohl nicht vor Übernahme retten

Die Bundesregierung plant laut einem Zeitungsbericht im Übernahmekampf zwischen dem kanadischen Kali-Konzern Potash und dem Kasseler Salz- und Düngemittelkonzern K+S keine Abwehrmaßnahmen.
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Die Bundesregierung bereite keinen Einstieg in den Kassler Düngemittelkonzern vor, um die Übernahme durch den kanadischen Rivalen zu verhindern, berichtete "Die Welt" (Donnerstag) unter Berufung auf informierte Kreise.
Am Vortag hatte das "Handelsblatt" berichtet, dass K+S Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) um Hilfe gebeten hat. "Es hat mehrere Gespräche gegeben", bestätigt das Ministerium gegenüber dem "Handelsblatt". Dabei sei auch ein Einstieg der staatlichen KfW-Bank im Gespräch gewesen, schrieb die Tageszeitung unter Berufung auf Wirtschaftskreise.
Am Donnerstag äußerten sich im "Handelsblatt" unterdessen mehrere Politiker skeptisch. Die Union lehne einen Einstieg der KfW beim Übernahmekandidaten K+S ab, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion Michael Fuchs (CDU). Auch die SPD mahnte im Interview laut Aussagen des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Hubertus Heil zur Vorsicht mit einem Staatseingriff in dem Übernahmekampf.
K+S hatte Anfang Juli Übernahmegespräche mit den Kanadiern abgelehnt, weil die Potash-Offerte mit 41 Euro pro Aktie als zu niedrig erachtet wurde. Auch fehlten Zusagen zum Erhalt von Standorten und Arbeitsplätzen. Laut der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" und dem "Handelsblatt" befragt der Konzern derzeit Kleinaktionäre zu ihrer Meinung in Sachen Übernahmepläne durch Potash.
Aus Sorge um tausende Arbeitsplätze unterstützte zuletzt auch die hessische Landespolitik den Kasseler Konzern gegen die Übernahme durch den kanadischen Konkurrenten. "Hier geht es um grundlegende Entwicklungen in Deutschland", warnte Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU). Allerdings sind die Möglichkeiten der Landespolitik begrenzt, das milliardenschwere Aktiengeschäft zu verhindern. Wegen der möglichen Übernahme hält Bouffier seit Wochen engen Kontakt zu den anderen Ländern und zum Bund./jha/fbr
BERLIN/DÜSSELDORF (dpa-AFX)
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