Pressestimme: 'Märkische Oderzeitung' zu Pressefreiheit/USA

22.09.25 05:34 Uhr

FRANKFURT (ODER) (dpa-AFX) - "Märkische Oderzeitung" zu Pressefreiheit/USA:

"Es beginnt meist harmlos, am Anfang sind es nur verbale Spitzen gegen politische Gegner, dann werden sie irgendwann dauerhaft diskreditiert. In der Justiz wird erst Druck aufgebaut, vermeintliche Gegner zu verfolgen, und schließlich werden Schlüsselposten mit Vertrauten besetzt, um den Plan umzusetzen. Auch wird politische Berichterstattung erst hinterfragt, dann werden Kritiker mundtot gemacht und irgendwann wird die Informations- und Pressefreiheit massiv eingeschränkt. Dieses Drehbuch der Autokratie macht sich nun auch Donald Trump - vor aller Augen - zu eigen. Die am längsten bestehende Demokratie der Welt bröckelt. Nun soll von Seiten des Verteidigungsministeriums jegliche Berichterstattung genehmigt werden, sonst droht der Entzug der Akkreditierung. Das erlaubt keine unabhängige, sondern nur eine staatshörige Presse. Das ist wie eine Zensur. So handeln keine Demokraten, so handeln Diktatoren."/yyzz/DP/stw