Wall Street letztlich gespalten -- DAX geht tiefer ins Wochenende -- Musk mit Chance auf Tesla-Aktien im Billionenwert -- HENSOLDT, EVOTEC, Canopy Growth, Rheinmetall, DroneShield, Plug Power im Fokus
MLP kürzt Prognose. KRONES mit starker Bilanz. Bayer: Finerenon zeigt vielversprechende Ergebnisse. Opendoor Technologies mit Umsatzeinbruch. SoundHound: Rote Zahlen. Peloton schlägt Erwartungen. Novo Nordisk & Co. senken US-Preise für Abnehm-Medikamente. D-Wave macht weiter Verluste. Airbnb überzeugt beim Umsatz. Take-Two-Aktie unter Druck.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex zeigte sich im Freitagshandel schwach.
Der DAX gewann zum Auftakt noch hinzu und startete im Plus. Im Verlauf wurde die Stimmung jedoch schlechter und der Leitindex rutschte immer weiter ins Minus. Er verabschiedete sich letztlich 0,69 Prozent schwächer bei 23.569,96 Zählern.
Der TecDAX legte daneben zum Auftakt zu - im Verlauf waren jedoch auch bei den Tech-Titeln rote Vorzeichen zu sehen. Letztlich ging es 0,94 Prozent nach unten auf 3.465,31 Stellen.
Zum Abschluss einer bewegten Woche zeigten sich Anleger in Verkaufslaune. Im Fokus der Woche stand die laufende Berichtssaison. Nach Berechnungen der Investmentbank JPMorgan haben inzwischen rund drei Viertel der Unternehmen in Europa und den USA ihre Quartalszahlen veröffentlicht. Während das durchschnittliche Gewinnwachstum in den USA bei etwa 15 Prozent lag, erreichte es in Europa rund 1 Prozent - was laut Marktstratege Mislav Matejka dennoch eine positive Überraschung darstellte. Auch der leichte Umsatzrückgang fiel schwächer aus als erwartet.
Während die wichtigsten US-Indizes Ende Oktober noch neue Rekordstände verzeichneten, befinden sie sich seit Beginn des November in einer Korrekturphase. Das jüngste DAX-Allzeithoch datiert vom Anfang Oktober. "Anleger sind zum Wochenschluss ziemlich nervös", schrieb Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets laut dpa-AFX. "Dass die teilweise astronomischen Bewertungen auch mal korrigiert werden müssen, ist sicherlich keine Frage des Ob, sondern nur des Wann."
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Anleger an Europas Börsen zeigten sich negativ gestimmt.
Der EURO STOXX 50 legte zum Start noch leicht zu, gab im Verlauf jedoch nach. Er verließ den Freitagshandel 0,84 Prozent schwächer bei 5.563,86 Punkten.
Nach dem jüngsten Anstieg, der vor allem von US-Technologiewerten getragen wurde, blieb die Vorsicht bestehen. "Hochnervöse Anleger rund um den Globus diskutieren weiter die Frage, ob der Hype um das Thema Künstliche Intelligenz zu einer Blase geführt hat, die zeitnah platzen könnte", merkte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets gemäß dpa-AFX dazu an.
Derweil zieht sich der Regierungsstillstand in den USA weiter hin, die Hoffnung liegt nun auf einer Lösung am Wochenende.
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Die US-Börsen präsentierten sich zum Wochenschluss uneins.
Der Dow Jones notierte zu Beginn leichter und verblieb anschließend in der Verlustzone. Im späten Handel konnte er sich jedoch an die Nulllinie vorkämpfen und beendete Handel letztlich 0,16 Prozent höher bei 46.987,10 Punkten.
Auch der NASDAQ Composite startete die Sitzung im Minus und rutschte dann noch tiefer ab. Im weiteren Verlauf wurden die Verluste jedoch wieder etwas kleiner. Zum Handelsschluss blieb ein Minus von 0,21 Prozent bei 23.004,54 Zählern.
"Anleger sind zum Wochenschluss ziemlich nervös", schrieb Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets gemäß dpa-AFX. "Dass die teilweise astronomischen Bewertungen auch mal korrigiert werden müssen, ist sicherlich keine Frage des Ob, sondern nur des Wann." Analyst André Sadowsky von der Commerzbank betonte, dass Investoren zunehmend bezweifeln, ob die enormen Investitionen vieler Unternehmen in Künstliche Intelligenz tatsächlich so hohe Gewinne abwerfen werden, dass sie die derzeitigen Kursniveaus rechtfertigen.
An den asiatischen Aktienmärkten ging es am Freitag mehrheitlich abwärts.
In Japan verlor der Leitindex Nikkei 225 1,19 Prozent auf 50.276,37 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland ging es ebenfalls abwärts: Der Shanghai Composite verlor 0,25 Prozent und ging bei 3.997,56 Punkten in den Feierabend.
Der Hang Seng rutschte daneben um 0,92 Prozent auf 26.241,83 Zähler ab.
An den asiatischen und australischen Aktienmärkten herrschte am Freitag zum Wochenausklang tiefe Ernüchterung. Nach dem jüngsten Kursrutsch bei US-Technologiewerten griff die Verkaufswelle nun auch auf Asien über. Anleger zweifelten zunehmend daran, dass die hohen Bewertungen vieler Tech-Unternehmen durch den KI-Hype gerechtfertigt sind. Hinzu kamen enttäuschende Konjunktursignale aus China: Sowohl Exporte als auch Importe gingen im Oktober deutlich zurück, obwohl Volkswirte im Vorfeld mit einer Belebung gerechnet hatten.
Berichte über mögliche neue Export- und Importbeschränkungen zwischen den USA und China im Bereich hochwertiger KI-Chips sorgten zusätzlich für Verunsicherung - die Sorge vor einer erneuten Eskalation des Handelskonflikts wächst.
Der chinesische Markt hielt sich etwas besser als viele andere Börsen der Region, trotz schwacher Wirtschaftsdaten: Marktteilnehmer rechnen mit neuen Konjunkturmaßnahmen Pekings, sollte sich die wirtschaftliche Lage weiter verschlechtern. Laut Zhiwei Zhang von Pinpoint Asset Management könnte die Regierung im ersten Quartal 2026 zusätzliche fiskalische Unterstützung bereitstellen. Die Citi erwartet hingegen nur begrenzte Impulse für Chinas US-Exporte, während Ökonomin Zichun Huang von Capital Economics warnt, dass der jüngste Kursanstieg des Renminbi die Wettbewerbsfähigkeit chinesischer Waren im Ausland belasten könnte.
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