Schlechtes Halbjahr am Automarkt endet mit schlechterem Juni

03.07.25 13:52 Uhr

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FLENSBURG (dpa-AFX) - Der deutsche Automarkt hat im ersten Halbjahr geschwächelt. Von Januar bis Juni wurden nur 1.402.789 Pkw neu zugelassen, das waren 4,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie aus Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes hervorgeht. Der Juni verschärfte den Rückgang dabei noch einmal durch ein besonders hohes Minus von fast 14 Prozent. Die Unternehmensberatung EY sprach von einem Automarkt im Krisenmodus.

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Der Rückgang traf allerdings nicht alle großen heimischen Konzerne. So konnten sich BMW mit 119.000 und Mercedes-Benz (Mercedes-Benz Group (ex Daimler)) mit 127.000 Neuzulassungen im ersten Halbjahr knapp im Plus halten. Platzhirsch VW (Volkswagen (VW) vz) liegt dagegen mit 286.000 knapp im Minus - auch weil die Neuzulassungen der Wolfsburger im Juni um rund ein Fünftel einbrachen. Auch die zum Konzern gehörenden Premiummarken Audi und Porsche büßten an Neuzulassungen ein, die ausländischen Töchter Seat und Skoda lagen dagegen im Plus.

Tesla (Tesla) büßt fast zwei Drittel ein

Im Vergleich zur katastrophalen Entwicklung bei Tesla stehen all diese Marken aber gut da. Das Unternehmen von Multimilliardär Elon Musk büßte im ersten Halbjahr in Deutschland 58,2 Prozent seiner Neuzulassungen ein und kam lediglich auf 8.890 Fahrzeuge. Das ist ein Marktanteil von gerade einmal 0,6 Prozent.

Dabei entwickelte sich der Markt für Elektroautos eigentlich stark und legte um gut 35 Prozent zu. Die Zuwächse gingen allerdings an andere Marken - die genaue Aufteilung liegt hier noch nicht vor.

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Sondereffekt im Juni

EY weist für den Gesamtmarkt auf einen Sondereffekt im Juni hin. Der Vergleichsmonat aus dem Vorjahr sei sehr stark gewesen. Damals habe es Vorzieheffekte wegen neuer Vorschriften für Assistenzsysteme gegeben.

Dennoch bleibe die Lage auf dem Markt angespannt, sagt Constantin M. Gall von EY. "Die Nachfrage nach Neuwagen ist und bleibt sehr schwach. Das liegt an der anhaltenden Wirtschaftsflaute, die zu Investitionszurückhaltung bei den Unternehmen und Arbeitsplatzsorgen bei den Verbrauchern führt. Auch die hohen Neuwagenpreise, die nicht zuletzt ein Ergebnis zunehmender Regulierung sind, spielen eine Rolle." Hinzu komme Verunsicherung bei Privatpersonen und Unternehmen. "Und Verunsicherung ist Gift für den Neuwagenmarkt." Einen Aufschwung im Markt sieht er vorerst nicht, "weder in Deutschland noch in Europa"./ruc/DP/jha

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