Aktien von HPE und NVIDIA tendieren gespalten: Partnerschaft bei neuem Supercomputer "Blue Lion"

NVIDIA und HPE arbeiten beim Bau eines neuen Supercomputers zusammen, der am Leibniz-Rechenzentrum entstehen soll. NVIDIA ist bereits an Europas schnellstem Supercomputer beteiligt.
Werte in diesem Artikel
• Neuer Supercomputer "Blue Lion" setzt auf Technologie von HPE und Architektur von NVIDIA
• NVIDIAs Grace Hopper-Chips treiben daneben auch den schnellsten Supercomputer Europas an
• Anleger reagieren positiv
NVIDIA kann am Dienstag zwei neue Entwicklungen im Bereich Supercomputer vermelden: So wurde Hewlett Packard Enterprise (HPE) mit dem Bau des neuen Supercomputers "Blue Lion" am Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) in Garching bei München beauftragt und setzt dabei auf Beschleuniger und Prozessoren der nächsten Generation von NVIDIA. Daneben ist der JUPITER am Forschungszentrum Jülich nun offiziell Europas schnellster Supercomputer - dank der Grace Hopper-Plattform von NVIDIA, wie das US-Unternehmen am Dienstag mitteilte.
"Blue Lion": System für integrierte Simulation und KI
Das Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften hat HPE laut einer Pressemitteilung mit der Errichtung des Hochleistungsrechners "Blue Lion" beauftragt. Der neue Supercomputer soll eine Leistungssteigerung um das rund 30-Fache gegenüber seinem Vorgänger SuperMUC-NG bieten und bereits ab Anfang 2027 sowohl die bayerische Forschung als auch nationale Wissenschaftsprojekte unterstützen. Die Architektur von "Blue Lion" sei darauf ausgelegt, klassische Modellierungs- und Simulationsworkflows mit Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) zu verbinden und soll unter anderem in den Bereichen Astrophysik, Teilchen- und Quantenphysik, Fluidmechanik sowie Natur-, Lebens- und Kulturwissenschaften eingesetzt werden, heißt es in der Pressemitteilung des LRZ weiter.
Das System wird die nächste Generation der Cray-Technologie von HPE nutzen und Prozessoren der nächsten Generation von NVIDIA beinhalten. Von NVIDIA wurde dabei am Dienstag bestätigt, dass "Blue Lion" die Vera Rubin-Architektur nutzen werde. Diese Plattform sei als Superchip konzipiert, der die Rubin-GPU - den Nachfolger der Blackwell-Chips - und die Vera-CPU - NVIDIAs erste kundenspezifische CPU, die laut Unternehmensangaben "im Gleichschritt mit der GPU" arbeitet - kombiniert. Das Ziel dieser Architektur sei es, Simulation, Datenverarbeitung und KI-Workflows in einer einzigen, leistungsfähigen Einheit zu integrieren.
"Die Weiterentwicklung des Supercomputings mit Fokus auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit ist unerlässlich, um die Grenzen wissenschaftlicher Entdeckungen und Innovationen zu erweitern. Blue Lion, angetrieben von NVIDIAs Beschleunigern und Prozessoren der nächsten Generation, wird Forschern helfen, komplexe Herausforderungen in verschiedenen Disziplinen zu bewältigen, von der Astrophysik bis zu den Biowissenschaften", wird John Josephakis, bei NVIDIA als Global VP of Sales and Bus/Dev for HPC/AI tätig, in der Pressemitteilung des LRZ zitiert.
Auch Europas schnellster Supercomputer setzt auf NVIDIA
Einen weiteren Beitrag zur europäischen Supercomputing-Landschaft stellt der JUPITER-Supercomputer dar, der am Jülich Supercomputing Centre betrieben wird. Wie NVIDIA ebenfalls am Dienstag per Unternehmensmitteilung meldete, sei dieser nun offiziell der schnellste Supercomputer Europas. Das System, das auf der NVIDIA Grace Hopper-Plattform basiert, biete im Vergleich zum nächstschnellsten System eine mehr als doppelt so hohe Geschwindigkeit für Hochleistungsrechnen und KI-Workloads, so das US-Unternehmen.
JUPITER umfasse nahezu 24.000 NVIDIA GH200 Grace Hopper Superchips und sei mit der NVIDIA Quantum-2 InfiniBand-Netzwerkplattform vernetzt. Zudem enthalte der Supercomputer das vollständige Softwarepacket von NVIDIA für optimierte Leistung. JUPITER soll dadurch über 90 Exaflops KI-Leistung erreichen und werde bald in der Lage sein, eine Trillion FP64-Operationen pro Sekunde auszuführen. Das System sei damit "auf dem besten Weg, Europas erster Exascale-Supercomputer zu werden", heißt es weiter. Es ermögliche eine schnellere Simulation, Schulung und Inferenz der größten KI-Modelle in verschiedensten Anwendungsbereichen, wie Klimamodellierung, Quantencomputing-Forschung, computergestütztes Engineering und Medikamentenentwicklung.
So reagieren die Aktien von NVIDIA und HPE
Bei Anlegern von NVIDIA und HPE kamen die neuen Nachrichten aus dem Bereich Supercomputing am Dienstag gemischt an: Die NVIDIA-Aktie gewann im Handel an der NASDAQ schlussendlich 0,93 Prozent auf 143,96 US-Dollar. Für Papiere von HPE ging es daneben nach zwischenzeitlichen Verlusten an der NYSE letztlich um 0,22 Prozent aufwärts auf 18,35 US-Dollar.
Redaktion finanzen.net
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