Arzneimittelpreise

Aktien von Eli Lilly, Novo Nordisk & Co. uneins: Trump will Pharmakonzerne zu Preissenkungen zwingen

01.08.25 15:48 Uhr

Aktien von Eli Lilly, Novo Nordisk & Co. uneins: Trump plant Zwang zu günstigeren Medikamentenpreisen | finanzen.net

Bei seinen Bemühungen um deutlich niedrigere Medikamentenpreise nimmt US-Präsident Donald Trump große Pharmakonzerne in die Pflicht.

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Binnen 60 Tagen sollten Hersteller wie Eli Lilly, Novartis und Pfizer sicherstellen, dass Geringverdiener stärker von einer Bestpreisgarantie für Medikamente profitieren und neue Arzneien automatisch zum niedrigsten Preis angeboten werden. Zudem sollen im Ausland erzielte Mehreinnahmen an amerikanische Patienten und Steuerzahler zurückfließen, wie Trumps Sprecherin Karoline Leavitt am Donnerstag vor Journalisten erklärte. In Briefen an 17 große Pharmakonzerne setzte er eine Frist bis zum 29. September.

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Trump sind günstigere Medikamentenpreise ein wichtiges Thema: Bereits Mitte Mai unterzeichnete er ein entsprechendes Dekret. In den USA gibt es bislang keine zentrale staatliche Regulierung dafür. Die Pharmaindustrie hat entscheidend Einfluss darauf, wie viel Arzneien kosten, während der Staat nur begrenzt Einfluss darauf hat. In Deutschland gibt es hingegen Regulierungen.

Trump bereits zuvor mit Idee erfolglos

Schon während seiner ersten Amtszeit hatte Trump erfolglos versucht, die Erstattungspreise für Medikamente an den niedrigsten Preis wohlhabender Vergleichsländer zu koppeln - damit sollten die Preise in den USA gesenkt werden. Der Vorschlag wurde nie umgesetzt, es gab rechtlichen und politischen Widerstand. Unklar war nach der Ankündigung Leavitts am Donnerstag, wie genau die Bestpreisgarantie für neue Arzneien funktionieren soll. So merkte eine CNBC-Journalistin an, dass die "Most Favored Nation"-Preisgestaltung - so heißt die Bestpreisgarantie - sich an Preisen im Ausland orientiert. Das Problem: Neue Medikamente werden üblicherweise als Erstes auf dem US-Markt eingeführt, sodass es keine Vergleichsmöglichkeit für geringere Preise gibt.

Pharma unter Druck - Trump will günstigere Preisen

Erneut haben Forderungen des US-Präsidenten Donald Trump nach günstigen Medikamentenpreisen die Aktien von Pharmaunternehmen belastet. Zu den größten Verlierern gehört am Freitag die ohnehin angeschlagene Aktie von Novo Nordisk, deren Kurs am Heimatmarkt um 1,64 Prozent auf 309,35 DKK sinkt. AstraZeneca geben in London um 2,30 Prozent auf 110,60 GBP nach und GlaxoSmithKline um 1,15 Prozent auf 14,02 GBP. Am deutschen Markt erleiden Merck Abgaben von 2,22 Prozent auf 107,85 Euro. Die Eli Lilly-Aktie gewinnt an der NYSE dagegen zeitweise 2,54 Prozent auf 758,90 US-Dollar.

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Analyst David Seigerman von BMO Capital Markets sprach von "schockierenden Schlagzeilen", äußerte aber Zweifel, ob sich die Forderungen einfach umsetzen ließen. Hier gebe es gesetzliche Hürden. Ähnlich fiel die Einschätzung von Richard Vosser von JPMorgan aus.

WASHINGTON/PARIS/LONDON/KOPENHAGEN/FRANKFURT (dpa-AFX)

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Bildquellen: lucarista / Shutterstock.com, Katherine Welles /Shutterstock.com

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