ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutsche Arbeitslosenzahl steigt im Mai stärker als erwartet
Die Arbeitslosigkeit in Deutschland hat im Mai stärker als erwartet zugenommen. Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) mitteilte, stieg die saisonbereinigte Arbeitslosenzahl gegenüber dem Vormonat um 34.000, nachdem sie im April um 6.000 zugelegt hatte. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 6,3 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg der Arbeitslosenzahl um 14.000 und eine stabile Quote von 6,3 Prozent prognostiziert. Ohne Berücksichtigung der saisonalen Faktoren sank die Zahl der Arbeitslosen um 12.000 auf 2,919 Millionen, und die Arbeitslosenquote sank auf 6,2 von 6,3 Prozent.
DIW-Konjunkturbarometer erholt sich im Mai sprunghaft
Das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) hat im Mai einen Sprung gemacht und erholte sich von dem Einbruch im April. Mit nun 90,1 Punkten liegt der Barometerwert gut 7 Punkte höher als im Vormonat und damit wieder auf dem Niveau von Februar und März. Die neutrale 100-Punkte-Marke, die ein durchschnittliches Wachstum der deutschen Wirtschaft anzeigt, ist zwar weiterhin in einiger Ferne. Dennoch: "Die Konjunktur in Deutschland belebt sich trotz höherer Handelshemmnisse zum Jahresauftakt etwas", erklärte DIW-Konjunkturchefin Geraldine Dany-Knedlik.
EZB: Lagarde ist "entschlossen", ihre Amtszeit zu vollenden
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat erklärt, dass Christine Lagarde "entschlossen" ist, ihren Posten bis zum Ende ihrer Amtszeit, die Ende 2027 ausläuft, zu bekleiden. Die Financial Times hatte zuvor berichtet, dass Lagarde in Gesprächen gewesen sei, um dem Weltwirtschaftsforum vor dem Ende ihrer Amtszeit beizutreten.
EZB: Inflationserwartungen der Konsumenten steigen im April
Die Inflationserwartungen von Konsumenten im Euroraum haben sich im April erhöht. Wie aus der jüngsten Konsumentenumfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) hervorgeht, erwarteten die Konsumenten, dass die Verbraucherpreise in den nächsten zwölf Monaten um 3,1 (März: 2,9) Prozent steigen werden. Das ist das höchste Niveau seit Februar 2024. Auf Sicht von drei Jahren sahen sie die Inflation bei 2,5 (2,5) Prozent.
Bank of Japan verzeichnet Rekordverlust mit Anleihen
Die Bank of Japan (BoJ) hat für das vergangene Fiskaljahr einen Rekordverlust bei ihren Beständen an japanischen Staatsanleihen verzeichnet, was die Auswirkungen der Zinserhöhungen widerspiegelt. Die japanische Zentralbank verzeichnete in dem im März zu Ende gegangenen Jahr einen nicht realisierten Verlust von 28,625 Billionen Yen, umgerechnet 198,29 Milliarden Dollar, aus ihren JGB-Beständen, der damit deutlich höher ausfiel als der Verlust von 9,434 Billionen Yen im vorangegangenen Steuerjahr.
Japans Notenbank dürfte JGB-Käufe weiter reduzieren
Die Bank of Japan (BoJ) wird nach Einschätzung der Analysten von BofA Global Rates & Currencies Research ihre Käufe japanischer Staatsanleihen (JGBs) voraussichtlich weiterhin reduzieren. Die BoJ werde auf ihrer geldpolitischen Sitzung am 16. und 17. Juni voraussichtlich eine Zwischenbewertung ihrer Pläne zur Reduzierung der JGB-Käufe veröffentlichen, merken sie an.
+++ Konjunkturdaten +++
Belgien Mai Verbraucherpreise +2,01% (Apr: +2,55%) gg Vorjahr
US/MBA Market Index Woche per 23. Mai -1,2% auf 235,7 (Vorwoche: 238,5)
US/MBA Purchase Index Woche per 23. Mai +2,7% auf 162,1 (Vorwoche: 157,8)
US/MBA Refinance Index Woche per 23. Mai -7,1% auf 634,1 (Vorwoche: 682,5)
Taiwan BIP 1Q revidiert +5,48% gg Vorjahr (vorläufig: +5,37%)
Taiwan BIP 1Q revidiert +1,76% gg Vorquartal (vorläufig: +2,33%)
DJG/DJN/apo
(END) Dow Jones Newswires
May 28, 2025 07:39 ET (11:39 GMT)