Vossloh: Verändertes Chance-Risiko-Profil
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Der Höhenflug von Vossloh ist vorerst gestoppt. Nach einem Analystenkommentar mit Kurszielsenkung gab es einen weiteren deutlichen Rückschlag für die Aktie.
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Mit der Ankündigung des Bundes, verstärkt in die Bahninfrastruktur zu investieren, hatte sich die Aktie des Anbieters für Bahninfrastruktur mehr als verdoppelt und kletterte dabei von gut 43 Euro zu Jahresbeginn auf über 95 Euro bis Mitte September 2025. Wenngleich die Geschäftsaussichten für das Unternehmen – zumindest mittelfristig – besser nicht sein könnten, preist der aktuelle Aktienkurs schon viel Zukunftspotenzial ein.
Mit Bekanntgabe der neuen Ziele für das Geschäftsjahr 2025, die erstmals auch die im Vorjahr übernommene Sateba aus Frankreich berücksichtigen, kehrte eine erste Ernüchterung bei den Anlegern ein. Zusammen mit dem Hersteller von Betonschwellen aus Frankreich soll der Umsatz zwischen 1,33 und 1,4 Mrd. Euro (zuvor: 1,25 bis 1,325 Mrd. Euro) liegen. Für die EBIT-Marge (vor Kosten der Transaktion) werden unverändert rd. 9 Prozent (+/- 0,5 Prozentpunkte) angepeilt.
Damit ist die Aktie alles andere als günstig. Die Investmentbank Oddo BHF hat Vossloh nun auf „Neutral“ (zuvor: „Outperform“) abgestuft. Das neue Kursziel liegt jetzt bei 94 Euro (zuvor: 102 Euro). Laut den Analysten spiegelt die starke Kursentwicklung im Jahresverlauf die bevorstehenden positiven Auswirkungen des deutschen Infrastrukturplans ausreichend wider und die Risiken nehmen zu.
Gemeint ist im Grunde, dass das Unternehmen den Aktienkurs stets mit starken Zahlen untermauern muss, um empfindliche Rücksetzer zu verhindern. Das erhöht das Risiko, ändert aber nichts daran, dass Vossloh aller Voraussicht nach einer der größten Gewinner des Investitionspakets des Bundes sein dürfte. Wer mit Vossloh weiter auf Erlöse aus Bundesinvestitionen spekulieren will, kann das tun. Es empfiehlt sich jedoch, Positionen mit Stopps abzusichern.
Spannend ist die Lage auch bei der Beteiligungsgesellschaft Mutares, das Unternehmen hat noch mehrere Exits bis zum Jahresende in Aussicht gestellt, mehr dazu hier: zum Artikel
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