Westwing: Da geht noch mehr
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Die Quartalszahlen haben der Aktie von Westwing einen Schub gegeben, der Titel ist auf ein frisches Mehrjahreshoch gestiegen. Doch das Papier dürfte damit nicht ausgereizt sein, denn die Perspektiven für 2026 sind aussichtsreich.
Westwing hat starke Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt, die gleich mehrere gute Botschaften beinhaltet haben. So konnte das Unternehmen mit einer Umsatzsteigerung um 3,4 Prozent auf 99,0 Mio. Euro auf den Wachstumspfad zurückkehren. Nachdem das erste Halbjahr noch mit einem Minus von 3,5 Prozent abgeschlossen worden war, das vor allem auf die vorgenommene Bereinigung des Produktsortiments zurückzuführen ist, zeigen sich inzwischen die positiven Effekte der Expansionsstrategie – mit der Erschließung zehn weiterer europäischer Länder im laufenden Jahr und der Eröffnung mehrerer stationärer Flagshipstores.
Kosten im Griff, Cashflow zieht an
Die nächste gute Nachricht ist, dass Westwing trotz dieser dynamischen Expansion die Kosten im Griff hat. Das bereinigte EBITDA konnte auf Quartalsbasis sogar um mehr als 70 Prozent auf 6,1 Mio. Euro gesteigert werden, damit hat sich die Marge von 3,7 auf 6,1 Prozent verbessert.
Und nicht nur das, auch der Free-Cashflow hat binnen Jahresfrist stark zugelegt und ist von -6,3 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf +10,4 Mio. Euro deutlich in positives Terrain gedreht – ein starkes Statement!
Prognose bekräftigt, Perspektiven aussichtsreich
Nach diesen Resultaten hat das Unternehmen die Prognose bekräftigt, die für das Gesamtjahr einen Umsatz von 425 bis 455 Mio. Euro (-4 bis +2 Prozent) und ein bereinigtes EBITDA zwischen 25 und 35 Mio. Euro (Marge +6 bis +8 Prozent) vorsieht, wobei das operative Ergebnis nun eher am oberen Ende der Spanne liegen soll.
Richtig spannend wird es aber 2026. Denn dann wird schon ein großer Anteil der Anlaufkosten für die Erschließung der neuen Länder und die Eröffnung von Shops verarbeitet sein, was schon allein das Ergebnis entlastet. Zugleich sollte die Expansion das Wachstum stützen und mutmaßlich eine weitere deutliche Margenverbesserung ermöglichen, die dann auch voll auf das Nettoergebnis durchschlägt.
Fazit
Nach einer Bereinigung des Produktsortiments, die noch im ersten Halbjahr zu einem Umsatzrückgang geführt hat, zeigen sich inzwischen sehr deutlich die positiven Effekte der Expansionsstrategie von Westwing, die mit einer Erschließung weiterer europäischer Länder und der Eröffnung stationärer Shops umgesetzt wird. Im dritten Quartal ist die Gesellschaft wegen dieser Initiativen auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Trotz der Expansionskosten hat sich das operative Ergebnis zugleich deutlich verbessert – gerade diese Kombination ist eine starke Managementleistung.
Und das beflügelt auch die Aktie, die nach den Zahlen auf ein frisches Mehrjahreshoch gestiegen ist. Da die erfolgreiche Expansionsstrategie im nächsten Jahr eine noch stärkere Wirkung auf den Umsatz und das Ergebnis entfalten dürfte, sehen wir den Titel damit noch nicht ausgereizt, zumal auch charttechnisch erst einmal keine wesentlichen Hürden mehr im Weg stehen.
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