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Zukunftssorgen

Ungewisse Zukunft belastet gut gelaufene Grammer-Aktie

03.05.17 15:33 Uhr

Ungewisse Zukunft belastet gut gelaufene Grammer-Aktie | finanzen.net

Sorgen um die Zukunft des Autozulieferers Grammer haben am Mittwoch dessen Aktien belastet.

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Ein Rückzugsangebot des Vorstandschefs Hartmut Müller sowie ein verhaltener Analystenkommentar der DZ Bank vor der anstehenden Hauptversammlung (HV) waren die Auslöser.

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Bis zum Nachmittag ging es für die Papiere um 5,54 Prozent auf 53,20 Euro abwärts, womit sie Schlusslicht im Kleinwerteindex SDAX waren. Allerdings hatten sie im Zuge von Übernahmefantasien erst in der vergangenen Woche ein Rekordhoch bei 61,95 Euro erreicht.

Die DZ Bank strich Grammer von ihrer Liste der "Equity Long-Ideen" und verwies auf das am 24. Mai anberaumte Aktionärstreffen. Es gebe ein erhöhtes Risiko bezüglich der weiteren operativen Entwicklung des Autozulieferers, schrieben sie. "Die von Halog/Cascade angestrebten Veränderungen auf Aufsichtsrats- und Vorstandsebene könnten sich insbesondere negativ auf den zukünftigen Auftragseingang auswirken." Bereits im ersten Quartal hatte Grammer Umsatz, Gewinn und Rendite im deutlich gesteigert, von den Autokonzernen aber weniger neue Aufträge bekommen. Der Auftragseingang im Autosegment sei zum ersten Mal seit dem Ende der Finanzkrise 2010 rückläufig, hatte das Unternehmen im April mitgeteilt.

Hinter Halog und Cascade steckt - wie auch hinter der Prevent-Gruppe - die bosnische Unternehmerfamilie Hastor, die zwischen 20 und 30 Prozent der Grammer-Anteile hält. Auf der HV wollen sie Vorstandschef Müller ablösen und die Kontrolle im Aufsichtsrat übernehmen. Dafür wollen Halog und Cascade fünf der sechs Aufsichtsräte auf Aktionärsseite mit eigenen Leuten besetzen. Im vergangenen Herbst hatten die Hastors mit ihrer Prevent-Gruppe mit einem Lieferboykott die Produktion in mehreren VW-Werken zum Stillstand gebracht.

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Müller bot nun im Machtkampf mit den bosnischen Großinvestoren seinen Rückzug an. Zunächst wolle er aber wissen, welchen Plan Hastor für den bayerischen Autozulieferer habe, sagte er dem "Handelsblatt".

"Insgesamt ist die Situation bei Grammer relativ verfahren", sagte Händler Andreas Lipkow. Auf der einen Seite stehe der ungeliebte Aufkäufer Hastor und setze den Vorstand unter Druck. Auf der anderen Seite gebe es keine Übernehmeralternative, "und somit helfen nur aktienrechtliche Winkelkzüge, um das eventuell Unvermeidbare herauszuzögern". Das aktuelle Kursniveau hält Lipkow daher nicht für eine interessante Basis für langfristige Investments, und die einzige Kursstütze seien potenzielle Käufe der Hastors.

Immerhin konnte Grammer aber zuletzt einen Teilerfolg im Abwehrkampf gegen Hastor verbuchen. Die Mitte Februar an den chinesischen Partner Ningbo Jifeng ausgegebenen Wandelanleihen wurden in Aktien gewandelt worden. Der chinesische Autozulieferer wurde an Bord geholt, um sich gegen eine unerwünschte Kontrollübernahme durch Hastor zu wehren./ck/mis/he

FRANKFURT (dpa-AFX)

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