Nutzen Sie die Chancen steigender Zinsen in den Schwellenländern!

Brasiliens Regierungschefin Dilma Rousseff sprach im März 2012 von einem „monetären Tsunami“, der die Finanzmärkte der Schwellenländer überschwemmt.
Auslöser dieses Tsunamis und Buhmann auch der anderen Schwellenländer war der Chef der US-Notenbank Ben Bernanke. Mit seiner auf eine Liquiditätsschwemme ausgelegten Geldpolitik machte er den anderen Notenbanken weltweit das Leben schwer, denn die Liquidität schwappte über die vernetzten Kapitalmärkte auch in andere Länder über. Und da der Finanzmarkt Brasiliens wie auch der der meisten anderen Schwellenländer im Vergleich zu dem der USA immer noch relativ klein ist, waren die Auswirkungen drastisch: Es gab einen heftigen Aufwertungsdruck, auf den die Notenbanken der Schwellenländer mit Zinssenkungen reagierten.

Handeln Sie Währungspaare wie EUR/USD mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Die Notenbanken denken um – die Zinsen steigen wieder
Nun scheint sich der Tsunami aber umzukehren. Grund ist die bevorstehende Wende in der US-Geldpolitik. Die Liquidität wird knapper und viel Geld fließt zurück. Nun sehen sich die Schwellenländer mit einem Abwertungsdruck auf ihre Währungen konfrontiert. Der ist allerdings auch hausgemacht, denn die Wachstumsmodelle von China, Brasilien, Indien & Co. haben Kratzer bekommen. Wie dem auch sei: Der durch die US-Geldpolitik ausgelöste Abwertungsdruck schränkt den Handlungsspielraum der Notenbanken erneut ein. Ging man für Mexiko, Indien und Südkorea noch vor kurzem von Zinssenkungen aus, scheinen diese nun vom Tisch. Auch in Polen nimmt die Notenbank nun erst einmal eine abwartende Haltung ein und lässt den Leitzins bei 2,50 Prozent. Brasilien und Indonesien erhöhen die Leitzinsen bereits, obwohl die Konjunktur eigentlich schwach ist. Und die Türkei und Südafrika könnten bald folgen, um einen weiteren Kurssturz ihrer Währungen zu verhindern.
Fazit
Die Notenbanken der Schwellenländer hetzen der US-Notenbank hinterher, denn die macht weltweit immer noch die Musik. Für Sie und mich als Anleger ist die jüngste Entwicklung aber nicht schlecht, denn durch steigende Zinsen gibt es wieder mehr Chancen auf Rendite. Im Devisen-Trader weisen wir unsere Leser regelmäßig auf soclhe Chancen hin. Am Devisenmarkt werden die Zinserhöhungen zu einer Stabilisierung der angeschlagenen Emerging-Marktes-Währungen beitragen.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.