Euro erholt sich weiter zum Dollar
Der Euro erholt sich am Mittwochmorgen weiter. Zum Start des Devisenhandels wechselt die Währung für 1,4275 Dollar den Besitzer.
Werte in diesem Artikel
FRANKFURT (Dow Jones)--Im späten New Yorker Geschäft des Vortags kostete der Euro noch 1,4237 USD. Nachdem die EU-Finanzminister das Hilfspaket für Portugal abgesegnet und eine - wenn auch "sanfte" - Restrukturierung der griechischen Verbindlichkeiten thematisiert hätten, sei dem Thema "Schuldenkrise" zunächst wieder einmal die Spitze genommen worden, heißt es im Handel. Dafür liege das Augenmerk wieder verstärkt auf den Budgetproblemen der USA.

Handeln Sie Währungspaare wie EUR/USD mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Die Agenda der Konjunkturdaten ist zur Wochenmitte ausgesprochen dünn bestückt. Dafür machen aber zwei Notenbanken mit den Protokollen ihrer vorangegangenen geldpolitischen Entscheidungen auf sich aufmerksam. Bereits am Vormittag wird die Bank of England die "Minutes" der Sitzung vom 4. und 5. Mai veröffentlichen. Seinerzeit entschlossen sich die Währungshüter um Governor Mervyn King, den Leitzins bei 0,5% zu belassen und auch das Volumen des Kaufprogramms für Wertpapiere von 200 Mrd GBP zu bestätigen. Das Protokoll gibt nun neue Hinweise auf das Kräfteverhältnis von geldpolitischen Falken und Tauben innerhalb der Bank of England.
Ähnliches gilt für die US-Notenbank Federal Reserve, die am Abend die "Minutes" der Sitzung vom 26. und 27. April vorlegen wird. Dieses Treffen war historisch, da mit Ben Bernanke erstmals in der Geschichte der US-Notenbank seit 1913 ein Präsident die vorangegangene Zinsentscheidung im Rahmen einer Pressekonferenz erläuterte. Seinerzeit entschloss sich die Fed, wie erwartet den Leitzinskorridor von 0,00% bis 0,25% zu bestätigen und das Kaufprogramm für US-Staatsanleihen mit einem Volumen von 600 Mrd USD bis zum Ende des zweiten Quartals durchzuziehen.
Etwas überraschend kam für einige Beobachter allerdings, dass Bernanke den Märkten abermals extrem billiges Geld für einen ausgedehnten Zeitraum in Aussicht stellte. Auch mit der Reinvestition der Einnahmen aus fälligen Schuldtiteln über das Ende des zweiten Quartals hinaus hatten nicht alle Volkswirte gerechnet.
"Das technische Umfeld für die Gemeinschaftswährung bleibt zwar mit Risiken behaftet und weitere Korrekturen können nicht ausgeschlossen werden, der Stochastik hat aber begonnen zu drehen und auch der MACD scheint einen Boden auszubilden", sagt Viola Stork von der Landesbank Hessen-Thürungen. Widerstände beim Wechselkurs zum Dollar macht sie bei 1,4277 USD und 1,4338 USD aus. Eine wichtige Auffangmarke sei das zyklische Tief vom Montag bei 1,4048 USD.
Die Feinunze Gold kostet am Mittwochmorgen 1.491,27 USD. Am Dienstagnachmittag wurde sie in London mit 1.478,50 USD festgestellt.
=== Europa New York Europa (Mi., 8.03) (Di., Späthandel) (Di., 16.56) EUR/USD 1,4275 1,4237 1,4183 USD/JPY 81,10 81,43 81,44 EUR/JPY 115,77 115,90 115,43 EUR/GBP 0,8770 --- 0,8748 EUR/CHF 1,2555 --- 1,2548 === DJG/jej/flf (END) Dow Jones NewswiresMay 18, 2011 02:10 ET (06:10 GMT)
Copyright (c) 2011 Dow Jones & Company, Inc.- - 02 10 AM EDT 05-18-11