Warum der Euro zur Wochenmitte weiter zulegt

Der Kurs des Euro ist am Mittwoch gestiegen und hat damit die Aufwärtsbewegung seit Beginn der Woche fortgesetzt.
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Im frühen Handel übersprang die Gemeinschaftswährung Euro die Marke von 1,13 Dollar und legten zeitweise bis auf 1,1362 Dollar zu. Im Nachmittagshandel wurde sie aber wieder etwas tiefer bei 1,1340 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1321 (Dienstag: 1,1241) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8833 (0,8896) Euro.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Erneut konnte der Euro von einer breitangelegten Dollar-Schwäche profitieren. Marktbeobachter verwiesen auf Sorge der Investoren vor einer weiter steigenden Verschuldung in den Vereinigten Staaten. Diese habe den Renditen von US-Staatsanleihen Auftrieb gegeben und den Dollar weiter belastet.
In den USA wurde von der Regierung ein Gesetzespaket auf den Weg gebracht, das Steuersenkungen vorsieht und eine bereits starke Verschuldung weiter erhöhen dürfte. Zuletzt hatte die Ratingagentur Moody's den Vereinigten Staaten die Bestnote "AAA" entzogen und dies mit der steigenden Verschuldung begründet. Seit Montag hat der Euro im Handel mit dem Dollar etwa 1,5 Prozent gewonnen.
Zu den Gewinnern am Devisenmarkt zählte auch das britische Pfund, das im Handel mit dem Dollar den höchsten Stand seit drei Jahren erreichte. Preistreiber war ein deutlicher Anstieg der Inflation in Großbritannien. Im April stieg die Teuerung von zuvor 2,6 Prozent auf 3,5 Prozent, was die Spekulation auf weitere Zinssenkungen in Großbritannien dämpfe und dem Pfund Auftrieb verlieh.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84460 (0,84180) britische Pfund, 162,76 (162,59) japanische Yen und 0,9352 (0,9366) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 3.300 Dollar. Das waren etwa 10 Dollar mehr als am Vortag./jkr/he
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FRANKFURT (dpa-AFX)
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