Devisen: Euro macht Verluste wett und legt zu - wieder über 1,13 US-Dollar

29.05.25 15:22 Uhr

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach zunächst deutlichen Verlusten infolge eines Dämpfers für die Zollpolitik der US-Regierung ist der Euro am Donnerstag auf Erholungskurs gegangen. So ist die Lage nach einer aufsehenerregenden Entscheidung eines US-Bundesgerichts gegen die Zollpolitik von Präsident Donald Trump unübersichtlich.

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Der Fall wird aller Voraussicht nach durch die Instanzen gehen. Beobachter schließen nicht aus, dass ein Berufungsgericht die Maßnahmen vorläufig wieder in Kraft setzt. Manch ein Experte sieht zudem mögliche Schlupflöcher für die US-Regierung. Am Donnerstagnachmittag kosteten ein Euro 1,1347 US-Dollar, nachdem der Kurs in der Nacht noch bis auf 1,1211 Dollar abgesackt war. Die ist der höchste Stand seit Dienstag. Vor der Gerichtsentscheidung hatte der Euro bei 1,13 Dollar notiert.

Im April war der Euro wegen des vom US-Präsidenten Trump losgetretenen Handelskriegs auf das Mehrjahreshoch von 1,1573 Dollar gestiegen. Das Niveau konnte er nicht halten. Trumps erratische Wirtschafts- und Zollpolitik macht dem Dollar allerdings zu schaffen. Seit Mitte Januar wertete er um zehn Prozent ab.

Auf den Dollar drückten am Donnerstagnachmittag auch ein Stück weit US-Konjunkturdaten. Der Euro legte im Gegenzug zu. In den Vereinigten Staaten ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche deutlich stärker gestiegen als erwartet. Dass die US-Wirtschaft im ersten Quartal laut einer zweiten Schätzung etwas weniger als zunächst ermittelt geschrumpft ist, spielte kaum eine Rolle. Im ersten Quartal sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zum Vorquartal um annualisiert 0,2 Prozent./mis/jsl/he