Symptom-Check

Bei Krankheit googlen: So gut sind digitale Diagnosen wirklich

09.05.25 10:21 Uhr

Digitale Diagnose per KI: Wie zuverlässig ist künstliche Intelligenz in der Medizin? | finanzen.net

Die Suche nach medizinischen Informationen im Internet ist längst zur Gewohnheit geworden. Künstliche Intelligenz spielt dabei eine immer größere Rolle und verspricht, Symptome zu analysieren und mögliche Diagnosen zu liefern. Doch wie zuverlässig sind solche Systeme?

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Die Rolle von KI in der modernen Gesundheitsberatung

Die Integration künstlicher Intelligenz in die Gesundheitsberatung hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Verschiedene digitale Gesundheitsberater ermöglichen die Eingabe von Symptomen und liefern auf Basis medizinischer Datenbanken mögliche Diagnosen oder Handlungsempfehlungen. Plattformen wie Ada Health oder der Symptom-Checker von WebMD gehören zu den bekanntesten dieser Art.

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Laut Google Blog können KI-gestützte Gesundheitslösungen einen wertvollen Beitrag leisten, insbesondere in Regionen mit eingeschränktem Zugang zu medizinischer Versorgung. Dabei handelt es sich jedoch nicht um einen Ersatz für ärztliche Diagnosen, sondern vielmehr um eine ergänzende Informationsquelle. Trotz der fortschreitenden Entwicklung bleibt die Frage, wie genau und zuverlässig diese Systeme tatsächlich sind.

Zuverlässigkeit und Genauigkeit von KI-Diagnosetools

Untersuchungen zur Treffsicherheit KI-gestützter Diagnosesysteme zeigen unterschiedliche Ergebnisse. Laut einer Studie auf JMIR mHealth and uHealth Studie erreichte der Symptom-Checker von Ada Health eine Trefferquote von 70 Prozent, während Ärzte in derselben Untersuchung eine Genauigkeit von 69 Prozent erzielten. Trotz dieser positiven Werte bestehen weiterhin Herausforderungen. Algorithmen stützen sich auf vorhandene medizinische Daten, die nicht immer alle Krankheitsbilder in ihrer gesamten Bandbreite abbilden. Infolgedessen kann es zu Fehleinschätzungen kommen, insbesondere bei seltenen oder komplexen Erkrankungen.

Patientenvertrauen in KI-gestützte Beratung

Trotz der technologischen Fortschritte bleibt das Vertrauen in KI-gestützte Diagnosen begrenzt. Eine Studie der Universität Würzburg zeigt, dass medizinischen Empfehlungen weniger Vertrauen entgegengebracht wird, wenn sie von einer KI stammen. Selbst in Fällen, in denen Ärzte mit Unterstützung einer KI arbeiten, werden die Diagnosen als weniger zuverlässig wahrgenommen.

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Diese Skepsis lässt sich unter anderem darauf zurückführen, dass viele Patienten den persönlichen Austausch mit einem Arzt bevorzugen. Während KI-Systeme auf Daten und Algorithmen basieren, wird dem menschlichen Arzt ein tiefergehendes Verständnis individueller Bedürfnisse sowie eine höhere emotionale Kompetenz zugeschrieben.

Aktuelle Entwicklungen und Investitionen im Bereich Gesundheits-KI

Technologieunternehmen wie Google investieren zunehmend in die Weiterentwicklung von KI-gestützten Lösungen für das Gesundheitswesen. Beim Event "The Check Up" 2025 wurden mehrere Innovationen vorgestellt, die unter anderem eine verbesserte Symptomanalyse und eine genauere Erkennung von Krankheitsbildern ermöglichen sollen.

Ein zentrales Ziel dieser Investitionen liegt in der Transparenz der Modelle, um Fehldiagnosen zu reduzieren und das Vertrauen der Nutzer in diese Technologien zu stärken. Fortschritte in diesem Bereich könnten langfristig dazu beitragen, die Akzeptanz KI-gestützter Gesundheitsberatung zu erhöhen und die Zuverlässigkeit dieser Systeme weiter zu optimieren.

Redaktion finanzen.net

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