SG Rohstoff-Kolumne

Trendwende bei Zucker?

31.05.10 13:28 Uhr

Trendwende bei Zucker? | finanzen.net

Günstig kaufen, teuer verkaufen.

Dies ist die Grundregel eines jeden Börsengeschäfts und je erfolgreicher sich ein solcher Handel durchführen lässt, desto größer sind die Profite. Für Rohstoffinvestoren ist daher die Herausforderung, die Rohstoffe zu finden, die einen günstigen Einstieg ermöglichen. Eine solche Möglichkeit könnte derzeit Zucker bieten. Zucker ist der Rohstoff mit der schlechtesten Performance seit Jahresbeginn. Während im Februar mit 30,40 US-Cents je Pfund der höchste Preis seit 29 Jahren erreicht wurde, fiel der Kurs daraufhin um deutliche 57 Prozent auf bis zu 13,10 US-Cents Anfang Mai 2010. Grund für diesen Kursrutsch war eine über den Erwartungen liegende Erntesaison 2009/2010, welche im September enden wird. Gutes Wetter in Brasilien führte bei dem größten Zuckerproduzenten der Welt zu großen Erträgen. In Indien, dem zweitgrößten Produzenten, führte ein vorteilhafter Monsun zu einer üppigen Ernte. Seither drückt der starke US-Dollar den Zuckerpreis zusätzlich, da sich der Agrarrohstoff für Investoren außerhalb der USA verteuert und die Nachfrage dementsprechend sinkt. Dennoch sehen die Prognosen eine Abnahme der weltweiten Lagerbestände bis Ende September 2010 auf das tiefste Niveau seit 20 Jahren voraus. Ein Hauptgrund ist die gestiegene Nachfrage aus Indien. Das Land ist nicht nur einer der größten Produzenten, sondern auch größter Konsument des weißen Süßstoffes, so dass das meiste der produzierten Menge für den eigenen Bedarf benötigt wird. Der tiefe Zuckerpreis führt außerdem dazu, dass viele Unternehmen, wie zum Beispiel Softdrink-Hersteller, ihre Zuckervorräte wieder auffüllen, so dass die Nachfrage das Angebot übersteigt. Sollte der Zuckerpreis weiter auf einem tiefen Niveau notieren, dürften auch zunehmend Käufer in den Markt treten, was letztendlich den Preis wieder in die Höhe treiben würde. Ein zusätzlicher Nachfrageschub kommt aus der Ethanol-Industrie, Brasilien ist wichtiger Exporteur des Biokraftstoffs. Im Gegensatz zu den USA, wo Ethanol aus Mais hergestellt wird, benutzt man in Brasilien Zucker. Es wird erwartet, dass die brasilianische Ethanolproduktion im kommenden Jahr um 19 Prozent steigen wird. Demgegenüber steht ein Anstieg der Zuckerproduktion von lediglich 16 Prozent. Analysten vermuten, dass Zucker bei einen Kurs von ca. 13,00 US-Cents je Pfund seine untere Kursschwelle erreichen wird. Falls der Zuckerpreis unter dieses Niveau fällt, würde sich die Produktion für Zuckerfarmer nicht mehr rentieren, weshalb diese dementsprechend die Produktion drosseln würden. Sollte tatsächlich die Trendwende bei Zucker erreicht sein, so können Anleger mit Partizipations-Zertifikaten der Société Générale daran teilhaben. Mit dem Zertifikat mit der WKN SG9BGB nehmen Anleger nahezu eins zu eins an dem Kursverlauf des Zucker-Future teil. Ein Währungsrisiko ist durch einen Quantoschutz ausgeschlossen. Wer allerdings von einem weiter abwertenden Euro ausgeht, kann mit dem nicht währungsgesicherten Zertifikat WKN SG9BGA zusätzlich durch die Wechselkursentwicklung profitieren.

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Andreas Kotula ist Zertifikate-Experte bei Société Générale. Er ist zuständig für das Marketing von Zertifikaten und Optionsscheinen sowie von Lyxor Exchange Traded Funds (ETFs).

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