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Kupferpreis: Mit Produktionsproblemen

18.04.19 09:30 Uhr

Kupferpreis: Mit Produktionsproblemen | finanzen.net

Eine angespannte Weltmarktsituation und gute Konjunkturdaten aus China sorgen für höhere Preise beim wichtigsten Industriemetall.

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von Julia Groß, Euro am Sonntag

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Positive Konjunktursignale aus China haben dem Kupferpreis Rückenwind verliehen. Seit Beginn des Jahres ist das Industriemetall bereits elf Prozent teurer geworden, da mehrere wichtige Schmelzen zurzeit wegen Umbaumaßnahmen stillstehen und eine Mine seit Wochen von Demonstranten blockiert wird. Für das laufende Jahr rechnet der weltgrößte Kupferproduzent Codelco mit einem Angebotsdefizit von 300.000 Tonnen. Die Investmentbank Morgan Stanley erwartet, dass die globale Nachfrage das Kupferangebot sogar um 406.000 Tonnen übersteigt, gefolgt von 187.000 Tonnen im Jahr 2020.

Talsohle in China erreicht


Nun deuten die aktuellsten Konjunkturdaten darauf hin, dass Chinas Wirtschaft die Talsohle erreicht hat und sich erneut auf Wachstumskurs befindet. Der Einkaufsmanagerindex hat zum ersten Mal seit vier Monaten die Marke von 50 übersprungen, ab der Wachstum signalisiert wird. Zudem werteten Analysten den Anstieg des Stimmungsbarometers als den stärksten seit 2012.

Die Gespräche zur Lösung des Handelskonflikts zwischen China und den USA werden fortgesetzt und von beiden Seiten weiterhin positiv kommentiert, auch wenn eine Einigung noch nicht in greifbarer Nähe scheint. Zum 1. April traten in China außerdem verschiedene Steuersenkungen in Kraft, die Konsum und Wirtschaftswachstum weiter ankurbeln sollen. Eine positive Konjunkturentwicklung sollte auch die Kupfernachfrage stützen. China ist weltweit der größte Abnehmer des Industrie­metalls.

Kupferproduktion fällt


Dabei reicht bereits eine stabile Nachfrage, um den Kupfermarkt bis zum vierten Quartal in ein Defizit zu drücken, ist das Rohstoffanalyse-Team von Morgan Stanley überzeugt. Denn die Produktion schrumpft. Beim chilenischen Produzenten Codelco, auf den fast zehn Prozent des weltweit abgebauten Kupfers entfallen, ziehen sich Arbeiten zur Anpassung der Minen an neue Umweltstandards weit länger hin als geplant. In Peru blockieren Einheimische seit Wochen die Zufahrtsstraße zur Las- Bambas-Mine, bei der kongolesischen Mine Mutanda hat Betreiber Glencore die Produktion gekürzt. Die Bank Citigroup erwartet, dass das Angebot am Kupfermarkt die Nachfrage bis ins Jahr 2022 nicht decken kann.

Risikobereite Anleger können auf eine Fortsetzung des Preisanstiegs bei Kupfer setzen. Ein Kupfer-ETC der BNP Paribas (ISIN: DE 000 PB8 C0P 8) bildet die Entwicklung des Kupferterminkontrakts an der Londoner Metallbörse im Verhältnis eins zu eins ab. Wisdom Tree bietet außerdem mit dem ETFS 2x Daily Long Copper (DE 000 A0V 9YU 8) ein zweifach gehebeltes Produkt an.






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