Goldpreis: Anziehende US-Renditen bremsen

Die Aussicht auf ein stärkeres Zurückfahren der Anleihekäufe und ein früheres Anheben der US-Leitzinsen durch die Fed hat die US-Renditen beflügelt und den Goldpreis ausgebremst.
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von Jörg Bernhard
Außerdem hat das Schutzbedürfnis der Investoren aufgrund der Erholungstendenz der US-Börsen erst einmal nachgelassen. Ob es sich dabei um einen dauerhaften Trend handelt, bleibt jedoch abzuwarten, schließlich stehen gegen Ende der Woche aktuelle US-Inflationsdaten für den Monat November zur Veröffentlichung an. Am heutigen Nachmittag dürften sich die Anleger für die Entwicklung der US-Handelsbilanz im Oktober stark interessieren. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten erwarten diese einen signifikanten Anstieg der Exporte von 207,6 Milliarden auf 224,0 Milliarden Dollar und bei den Importen einen marginalen Zuwachs von 288,5 Milliarden auf 290,0 Milliarden Dollar.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 2,70 auf 1.782,20 Dollar pro Feinunze.

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Im frühen Dienstagshandel tendierte der Ölpreis aufgrund nachlassender Corona-Sorgen weiterhin bergauf. Die neue Omikron-Variante sei zwar ansteckender, würde aber meist milder verlaufen. Damit hat die Angst vor einem Worst-Case-Szenario mit besonders starken Restriktionen der Wirtschaft und des internationalen Reiseverkehrs spürbar nachgelassen. Nun warten die Akteure an den Ölmärkten gespannt auf den Wochenbericht des American Petroleum Institute, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr vorgesehen ist und die Tendenz für den morgigen Handelstag maßgeblich beeinflussen könnte.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,00 auf 70,49 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,87 auf 73,95 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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