Öl-Aktien sehr schwach

Ölpreise im freien Fall

05.01.15 18:10 Uhr

Ölpreise im freien Fall | finanzen.net

Das Momentum der Abwärtsbewegung im Ölpreis sorgte zum Wochenbeginn am Markt für Entsetzen.

Werte in diesem Artikel
Aktien

4,36 EUR -0,05 EUR -1,20%

13,12 EUR -0,23 EUR -1,71%

52,74 EUR -0,78 EUR -1,46%

Rohstoffe

65,43 USD 0,10 USD 0,15%

61,93 USD -0,67 USD -1,07%

Die Ölpreise fallen und fallen. Inzwischen haben sie ihren tiefsten Stand seit mehr als fünf Jahren erreicht. Ein zu hohes Angebot sorgt für Abwärtsdruck. Ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel im Handelsverlauf um über zwei Dollar und rutschte zum ersten Mal seit April 2009 unter die Marke von 50 Dollar. Nachdem auch das Rohöl der Nordsee-Sorte Brent durch die Marke von 55 Dollar gefallen war, brachen alle Dämme. Zuletzt notierte Brent 3,50 Dollar tiefer und damit knapp unter der 53er-Marke. Der Öl-Sektor brach darauf um 4,9 Prozent ein.

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Einzelwerte wie Eni fielen sogar 8,4 Prozent und Total und BP bis zu 6 Prozent. "Die Angst vor Dividendenschnitten ist hoch", sagte ein Händler. Öl-Aktien seien in vielen Portfolios von Lebensversicherern und ähnlichen Anlegern als klassischer Ertragsbringer mit hohem Anteil vorhanden.

"Die Schwäche der Ölpreise lastet auf den Aktien der Ölgesellschaften und drückt diese immer tiefer", sagte ein anderer Händler und verwies zudem auf die bald wieder anstehende Berichtssaison. "Die nächsten Wochen werden besonders wichtig für die Unternehmen, denn es geht um die Bilanzen für das vierte Quartal."

Die Ölpreise sind seit dem Sommer um etwa die Hälfte eingebrochen. Zuletzt hätten Meldungen über höhere Produktions- und Exportmengen durch die Förderländer Irak und Russland die Preise gedrückt, sagten Experten. Im Dezember habe die russische Ölproduktion mit durchschnittlich 10,67 Millionen Barrel pro Tag den höchsten Stand seit dem Ende der Sowjetunion erreicht, hieß es in einer Einschätzung der Commerzbank.

Die Experten bezifferten die irakischen Ölexporte im Dezember trotz des Vormarsches der Terrorgruppe IS im Norden des Landes mit 2,94 Millionen Barrel pro Tag und damit so hoch wie seit den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts nicht mehr mehr.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ging zuletzt zurück. Das Opec-Sekretariat meldete am Montag, dass der Durchschnittspreis aller Ölsorten des Kartells am Freitag bei 51,91 US-Dollar lag. Das waren neun Cent weniger als am vergangenen Mittwoch, als der Preis wegen der Jahreswechsels zuletzt ermittelt worden war. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells.

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Bildquellen: Jim Barber / Shutterstock.com, iStockphoto

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