US-Dollar: Wird Powell jetzt auch noch zur “lahmen Ente”?

26.06.25 13:30 Uhr

Werbemitteilung unseres Partners
finanzen.net GmbH ist für die Inhalte dieses Artikels nicht verantwortlich


Mein alter Chef, der sich erst kürzlich verabschiedet hat, hat immer wieder betont, dass er zur Euro-Einführung die Coverage von EUR-USD bei 1,18 übernommen hat und jetzt viele Jahre später der Wechselkurs nur wenige Cent niedriger handelt. Allerdings muss er schon fast aufpassen, nach den Bewegungen der jüngsten Tage ist es nicht unmöglich, dass wir die 1,18 sogar noch schaffen: Ab dem gestrigen späten Nachmittag geriet der US-Dollar erneut unter Druck, na...

Federal reserve building at Washington D.C. on a sunny day.

Mein alter Chef, der sich erst kürzlich verabschiedet hat, hat immer wieder betont, dass er zur Euro-Einführung die Coverage von EUR-USD bei 1,18 übernommen hat und jetzt viele Jahre später der Wechselkurs nur wenige Cent niedriger handelt. Allerdings muss er schon fast aufpassen, nach den Bewegungen der jüngsten Tage ist es nicht unmöglich, dass wir die 1,18 sogar noch schaffen: Ab dem gestrigen späten Nachmittag geriet der US-Dollar erneut unter Druck, nachdem Berichte aufkamen, dass Donald Trump möglicherweise schon im Oktober einen ihm genehmen Nachfolger für Jerome Powell verkündet. Damit steigt die Gefahr, dass Powell in seinen letzten Monaten als Fed-Chef zur “lahmen Ente” wird – und damit steigt auch die Gefahr, dass wir frühere Zinssenkungen sehen.

Ich habe gestern schon an dieser Stelle diskutiert, dass die Diskussionen über Fed-Zinssenkungen in den letzten Tagen an Fahrt aufgenommen haben. Mit der gestrigen Meldung hat sich das nahtlos fortgesetzt, seit der vergangenen Woche hat der Markt nun knapp 20 Basispunkte an weiteren Zinssenkungen bis zum Dezember eingepreist. Die Differenzen, die sich unter den Entscheidungsträgern auftun und die Tatsache, dass Trump munter weiter den Druck auf die eher falkenhaften Offiziellen verschärft, scheinen am Markt also angekommen zu sein.

Interessant dabei ist, dass der US-Dollar unter dieser Korrektur der Zinserwartungen zu leiden scheint, während er vom Auspreisen der Zinssenkungen in den Wochen zuvor praktisch gar nicht profitieren konnte (siehe die untere Abbildung). Auf den ersten Blick ist das verwirrend, aber die Beziehung zwischen Zinserwartungen und dem US-Dollar war auch in früheren Zeiten immer mal wieder nicht ganz so eng, wie es das in den Monaten zuvor war. Geht die augenscheinliche Wende unter den Entscheidungsträgern hin zu früheren und größeren Zinssenkungen aber so weiter, dann stehen die Chancen nicht so schlecht, dass mein alter Chef die 1,18 in den kommenden Tagen noch ins Visier nehmen kann.

Frühere Wertentwicklungen, Prognosen und Simulationen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Produktidee: Faktor-Optionsscheine
WKN Typ Basiswert Merkmale
SF54FL Long EUR/USD Faktor: 5
SN2CK6 Short EUR/USD Faktor: -5
Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform.
Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter https://sg-zertifikate.de zur Verfügung. Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf die WKN.
Sie sind im Begriff, ein komplexes Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. Bitte beachten Sie, dass bestimmte Produkte nur für kurzfristige Anlagezeiträume geeignet sind. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers zu informieren, insbesondere um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Basisprospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen.

Blockchain: Das Rückgrat der Kryptoökonomie

Was anfangs maximal ein Nischenthema war, ist jetzt im Mainstream angekommen. Die Rede ist von der Blockchain-Technologie, ohne die es weder Bitcoin, Ethereum noch Solana gegeben hätte. Sie steht für Effizienz, Transparenz sowie Sicherheit und hat das Potenzial, ganze Branchen zu verändern. Politische, wirtschaftliche und private Entwicklungen deuten darauf hin, dass der Trend bei den Kryptowährungen allmählich zur Massenakzeptanz geht. Damit könnte die digitale Infrastruktur der Zukunft auch als Beimischung im Depot interessant sein.

Mehr dazu erfahren Sie in unserem ideas-Magazin Titelthema.