Maschinenbau: Krones füllt gut ab

von Wolfgang Raum, ZertifikateJournal

Der Abfüllanlagenbauer Krones hat seine Prognose für das Gesamtjahr nach oben geschraubt. Das Unternehmen peilt jetzt eine Ebit-Marge zwischen 5,8 und 6,0 Prozent an. Der Umsatz soll weiterhin um vier Prozent steigen. Die Ertragskraft im ersten Halbjahr hat stärker zugelegt als erwartet, so Vorstandschef Christoph Klenk. Im zweiten Quartal sprang der Gewinn vor Steuern um fast 30 Prozent auf 40,8 Millionen Euro nach oben. Unter dem Strich blieben mit 28,7 Mio. Euro 31 Prozent mehr übrig als vor einem Jahr. Der Umsatz konnte um 8,3 Prozent auf 694,1 Millionen Euro gesteigert werden.

Erfolgreich in Emerging Markets
Neben den steigenden Umsätzen ist der Gewinnsprung auch das ­Ergebnis des Strategieprogramms „Value“. Dabei steht neben innovativen Lösungen und Produkten vor allem der Ausbau der Serviceleistungen im Vordergrund. Dies sei vor allem im Ausland sehr wichtig. Die Strategie geht auf: In den Emerging Markets werden mittlerweile 60 Prozent des Gesamtumsatzes erwirtschaftet — es läuft wie geschmiert.

Der Auftragseingang wurde vor allem von Bestellungen aus dem Raum Asien/Pazifik sowie aus Südamerika angetrieben. Zwischen April und Ende Juni stiegen die Orders um 4,4 Prozent auf 697,6 Millionen Euro.
Investoren reagierten begeistert. Die Aktie legte auf Wochensicht um rund sechs Prozent zu — und konnte dabei den markanten Widerstand bei 60 Euro überwinden. Der langfristige Aufwärtstrend bleibt also weiter intakt.

Vor neuem Allzeithoch
Somit ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis der MDAX-Wert den alten Rekord aus dem Jahr 2007 bei 64,88 Euro erreicht. Allerdings muss dazu erst dieser charttechnische Widerstand geknackt werden. Zudem ist die Aktie in der jüngeren Vergangenheit schon sehr gut gelaufen. Auf Jahressicht steht ein Kurs­gewinn von rund 66 Prozent.

Bei einem Discountzertifikat der DZ Bank (ISIN: DE 000 DZK 7Q4 1) ist aber gar kein neues Allzeithoch notwendig. Das Rabattpapier der Genos­sen wirft bis Juni 2014 eine attraktive Maximalrendite von 10,5 Prozent oder hochgerechneten 11,7 Prozent p. a. ab, wenn der MDAX-Wert bis dahin sein aktuelles Niveau knapp behaupten kann. Der Cap des Discounters liegt bei 64 Euro. Da der Abschlag gegenüber einem Direkt­investment in die Aktie aktuell 8,3 Prozent beträgt, ist sogar noch ein kleiner Kursrücksetzer erlaubt.