Gold-Rally

JPMorgan sieht Gold bei 4.000 US-Dollar: Diese Faktoren treiben den Preis

13.05.25 13:24 Uhr

Gold vor historischer Rally? JPMorgan sieht 4.000 US-Dollar-Marke voraus: Das sind die Preistreiber | finanzen.net

JPMorgan prognostiziert einen Goldpreis von über 4.000 US-Dollar - selbst dann, wenn sich die Weltwirtschaft positiv entwickelt. Das steckt dahinter.

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• JPMorgan mit überraschend bullisher Goldprognose
• Goldpreis könnte selbst bei Weltwirtschaftswachstum steigen
• Strategin nennt zentrale, neue Preistreiber

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Gold hat in den vergangenen Jahren einen beispiellosen Höhenflug hingelegt - doch wenn es nach JPMorgan geht, ist das Ende der Rally noch lange nicht erreicht. Laut Grace Peters, globale Leiterin der Anlagestrategie bei JPMorgan, könnte Gold im sogenannten Basisszenario, also unter der Annahme eines weiter wachsenden US-amerikanischen und globalen Bruttoinlandsprodukts, bis zum Sommer 2026 auf über 4.000 Dollar je Unze steigen. Schon zu Jahresbeginn hatte JPMorgan ein Kursziel von 3.500 Dollar ausgegeben - "das haben wir gerade durchbrochen", so Peters in einem Interview mit Bloomberg Television vom 07. Mai 2025. "Also, mit Blick auf die nächsten zwölf Monate, halten wir einen Preis von über 4.000 US-Dollar pro Unze für ein neues realistisches Kursziel." Zuletzt lag der Preis für eine Unze Gold bei etwa 3.237 US-Dollar (Stand: 12. Mai 2025).

Ein zentraler Treiber dieser Entwicklung sei die anhaltende Nachfrage von Zentralbanken aus Schwellenländern, ergänzt durch ein starkes Interesse institutioneller und privater Investoren an Gold-ETFs. Im Vergleich zu den Zentralbanken der Industriestaaten hätten viele Emerging Markets noch Aufholpotenzial in der Goldreserve-Politik - das biete weiteren Spielraum nach oben.

JPMorgan bullish für Gold: Geopolitische Unsicherheit als Preistreiber

Neben der fundamentalen Nachfrage spielt laut JPMorgan auch die geopolitische Unsicherheit eine Rolle - vor allem im Hinblick auf die US-Wirtschaftspolitik und das Verhältnis zu China. Peters erklärte, dass die Aussicht auf ein mögliches Handelsabkommen mit China bereits teilweise in den Kursen der US-Aktienmärkte berücksichtigt sei. "Die große Debatte ist wirklich, wie viel von den aktuellen Veränderungen der US-Regierung zyklisch und wie viel strukturell ist", erklärte Peters im Gespräch mit Bloomberg Television.

Im Kontext dieser Unsicherheiten sei Diversifikation besonders wichtig - und genau dabei komme Gold ins Spiel. "Es gibt mehrere Dinge, die wir ausbalancieren wollen", so Peters weiter. "US-Übergewichtung ist eine, daher gehört geografische und währungsseitige Diversifikation dazu, aber auch ein breiteres geografisches Hedging." Gold profitiere hierbei als strategisches Diversifikationselement - unabhängig davon, ob die Märkte derzeit auf ein positives Wachstum setzen oder nicht.

Zinssenkung und industrielle Nachfrage: Erneute Gold-Rally im Anmarsch?

Ein zusätzlicher Rückenwind für Gold komme aus geldpolitischer Sicht. Peters erwartet für die kommenden zwölf Monate zwei Zinssenkungen in diesem Jahr und zwei weitere im nächsten, was den Leitzins auf rund 3,5 Prozent drücken könnte. "Wenn das Wachstum schwächer ist, hat die Fed offensichtlich noch Spielraum für weitere Senkungen", betonte sie im Interview. Zwar sei die Fed durch Inflationsdynamiken etwas limitiert, dennoch dürfe das Zinsszenario Gold mittelfristig stützen, da niedrigere Zinsen das zinslose Edelmetall attraktiver machen.

Neben den klassischen Treibern wie Inflation und Krisensicherheit setzt JPMorgan auch auf eine steigende industrielle Nachfrage. Besonders der Technologiesektor und die Schmuckindustrie könnten laut Peters in einem positiven Wachstumsumfeld zusätzlichen Bedarf generieren.

JPMorgan bleibt zuversichtlich: Potenzial trotz Rücksetzern

Trotz zwischenzeitlicher Rücksetzer sieht JPMorgan weiterhin erhebliches Aufwärtspotenzial. Die Kombination aus geopolitischer Unsicherheit, geldpolitischer Lockerung, strukturellen Marktveränderungen und globaler Diversifikationsstrategie spreche klar für Gold. Ob sich die Vision von JPMorgan bewahrheitet und das Edelmetall tatsächlich in den Bereich von 4.000 Dollar vordringt, bleibt letztlich abzuwarten.

Redaktion finanzen.net

Dieser Text dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schließt jegliche Regressansprüche aus.

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