DAX freundlich -- ZEW-Index überrascht positiv -- Plug Power macht Verluste -- Bayer besser als befürchtet -- BYD, Novo Nordisk, Munich Re, Tesla im Fokus
Coinbase profitiert von Indexaufnahme. Sixt wächst deutlich. Vonovia plant Ausgabe von Wandelanleihen im Milliardenvolumen. Hannover Rück bestätigt Ausblick nach Gewinnrückgang. CEWE mit Umsatzrekord ins Jahr. Fraport rutscht tiefer als erwartet in die Verlustzone. Pfisterer IPO: Platzierungspreis steht fest - Millionenerlös erwartet. QIAGEN übernimmt Software-Anbieter Genoox. LEG steigert Gewinne und bleibt im Plan.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex zeigt sich am Dienstag etwas höher.
Der DAX startete 0,07 Prozent höher bei 23.583,74 Punkten. Im weiteren Verlauf kam er zeitweise kaum vom Fleck, inzwischen kann er jedoch kleine Gewinne machen. Am Vortag hatte das Börsenbarometer bei 23.911,98 Zählern noch ein neues Allzeithoch erreicht.
Der TecDAX war dabeben 0,46 Prozent höher bei 3.814,21 Punkten in den Handel gestartet, hier sind weiter grüne Vorzeichen zu sehen.
Der DAX setzt seine wieder eingeläutete Rekordjagd am Dienstag damit trotz positivem Start nicht fort. Zahlreiche Quartalsberichte bewegen den Markt, zudem wird das Augenmerk am Nachmittag vor allem auf den Inflationsdaten aus den USA für April gerichtet sein.
"Nun zeigt sich, wie nachhaltig die Kursgewinne sind", kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Nach den jüngsten Rekorden sei der DAX nun nicht mehr günstig bewertet: "Sowohl das historische als auch das für die Zukunft erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis liegen jeweils 3 Punkte über dem Durchschnitt der letzten 20 Jahre." Altmann verwies auch auf das in dieser Woche anstehende Ende der Berichtssaison der DAX-Unternehmen.
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Europas Börsen zeigen sich m Dienstag kaum bewegt.
Der EURO STOXX 50 startete 0,03 Prozent im Minus bei 5.390,62 Punkten, im Verlauf pendelt das Börsenbarometer um die Nulllinie.
Am Dienstag treten teilweise Konsolidierungseffekte bei den Vortagsgewinnern aus der Technologiebranche sowie den konjunktursensiblen Sektoren wie dem Automobilbau ein. Ein erwarteter breiter Verkaufsdruck, bedingt durch die die Pause im Handelsstreit zwischen den USA und China, die zu einem vollständigen Stimmungsumschwung in Bezug auf US-Aktien geführt hat, bleibt aber zunächst aus. Experten hatten befürchtete, dass dies den Kapitalabfluss aus Europa in Richtung der USA weiter verstärken könnte, was sich am Vortag bereits im steigenden Dollar gezeigt hatte. Viel wird auch von den am Nachmittag veröffentlichten US-Verbraucherpreisdaten für April abhängen.
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Die US-Börsen zeigten sich zum Wochenauftakt mit deutlichen Aufschlägen.
Der Dow Jones ging deutlich fester in den Handel und stieg im Anschluss weiter. Letztendlich beendete er den Handelstag 2,81 Prozent höher bei 42.410,10 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite hat die Sitzung 4,35 Prozent stärker bei 18.708,34 Einheiten geschlossen, nachdem bereits zum Handelsbeginn starke Gewinne verzeichnet worden waren.
Die Aussicht auf Fortschritte im Handelsstreit zwischen den USA und China beflügelte den US-Aktienmarkt zum Wochenbeginn. Besonders Technologieunternehmen profitierten, da viele ihrer Produkte und Komponenten aus China stammen.
Am Wochenende einigten sich beide Länder darauf, den Großteil der gegenseitig erhobenen Zölle für zunächst 90 Tage auszusetzen, um die Verhandlungen fortzusetzen. Demnach sinken US-Zölle auf chinesische Importe auf 30 Prozent. Zuvor lagen diese bei 145 Prozent. Die Aufschläge Pekings gegen Einfuhren aus den Vereinigten Staaten gehen von 125 Prozent auf 10 Prozent zurück. Bestehende Maßnahmen wie die US-Zölle im Zusammenhang mit Fentanyl bleiben jedoch in Kraft.
Nach Einschätzung von Zhiwei Zhang, Chefökonom bei Pinpoint Asset Management, fiel das Ergebnis besser aus als vom Markt erwartet. "Es handelt sich zwar nicht um eine endgültige Einigung, aber es ist ein vielversprechender Ausgangspunkt", so Zhang. Aus chinesischer Sicht sei das Treffen ein Erfolg, da Zugeständnisse vermieden und dennoch spürbare Zollsenkungen erreicht wurden.
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Die asiatischen Aktienmärkte zeigten sich am Dienstag uneinheitlich.
In Tokio zog der Nikkei 225 kräftige 1,43 Prozent an und ging bei 38.183,26 Punkten aus dem Handel.
Auf dem chinesischen Festland waren die Anleger unterdessen unentschlossen, für den Shanghai Composite ging es überschaubare 0,17 Prozent auf 3.374,87 Punkte nach oben.
Deutlichere Abwärtstendenzen waren unterdessen Hongkong auszumachen, wo der Hang Seng 1,96 Prozent auf 23,088,01 Zähler verlor.
Die Gespräche über die weiterhin für 90 Tage vereinbarten reduzierten Zölle zwischen den USA und China blieben im Fokus. Details dazu wurden erst am Montag bekannt, nachdem die Aktienmärkte in Ostasien, mit Ausnahme von Hongkong, bereits geschlossen hatten. In Hongkong reagierten die Märkte noch heftig auf die Neuigkeiten, im Verlauf ging es aber deutlich in die Verlustzone.
Obwohl beide Länder die Zölle spürbar gesenkt haben, bleiben sie weiterhin über den Sätzen, die vor dem von US-Präsident Trump am 2. April ausgerufenen "Liberation Day" galten, als Zölle gegen nahezu alle Länder weltweit verhängt wurden.
Die Gewinne in Tokio waren nicht zuletzt auf den Anstieg des US-Dollars im Zuge der Zolleinigung zurückzuführen. Dies verbilligt die japanischen Exporte erhöht die Gewinne japanischer Unternehmen im Ausland erhöht. Besonders profitieren Auto- und Bankaktien. Auf der anderen Seite erleiden japanische Staatsanleihen Verluste, da diese als sicherer Hafen an Attraktivität verlieren.
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