Volle Kapazität ab Ende 2026

BYD-Aktie knickt ein: Produktionsstart in Brasilien verzögert sich

13.05.25 15:10 Uhr

BYD-Aktie unter Druck: Brasilien-Werk geht später an den Start | finanzen.net

BYD muss den Produktionsstart seines neuen Werks in Brasilien auf Ende 2026 verschieben. Grund dafür sind Arbeitsrechtsstreitigkeiten und wetterbedingte Bauverzögerungen.

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• BYD-Werk in Brasilien soll erst Ende 2026 voll einsatzbereit sein
• Verzögerungen nach Untersuchungen wegen Arbeitsrechtsverletzungen
• Geplante Stellenzahl für 2025 reduziert, langfristig aber bis zu 10.000 Arbeitsplätze

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Der chinesische Elektroautohersteller BYD verschiebt den vollständigen Produktionsstart seines neuen Werks im brasilianischen Bundesstaat Bahia auf Ende 2026. Das bestätigte Arbeitsminister Augusto Vasconcelos Reuters zufolge am Vortag in einer Videobotschaft. Ursprünglich sollte die Fabrik bereits Anfang dieses Jahres in Betrieb gehen. Doch Arbeitsrechtsstreitigkeiten und wetterbedingte Verzögerungen warfen den Zeitplan zurück.

Zunächst weniger neue Arbeitsplätze als gedacht

Trotz der Verzögerung plant BYD laut Vasconcelos noch in diesem Jahr mit der Fahrzeugmontage zu beginnen - allerdings zunächst nur aus vormontierten Bausätzen. Dafür sollen rund 1.000 Arbeitskräfte eingestellt werden, weit weniger als die ursprünglich angekündigten 10.000 Stellen. Erst mit dem vollständigen Produktionsstart Ende 2026 soll die Kapazität deutlich erhöht werden. "Ein neuer Zeitplan wird erstellt, damit die Fabrik bis Dezember 2026 vollständig funktionsfähig ist, mit der Erwartung, 10.000 Arbeitsplätze zu schaffen", betonte der Arbeitssekretär des Bundesstaates Bahia im Video.

Die Fabrik, die aus einem ehemaligen Ford-Werk umgebaut wird, soll nach Fertigstellung bis zu 150.000 Elektrofahrzeuge pro Jahr produzieren. Gleichzeitig investiert BYD in Schürfrechte für lithiumreiche Gebiete in Brasilien, um die Batterieproduktion langfristig abzusichern.

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Brasilien bleibt wichtiger Markt

Trotz der Verzögerungen bleibt Brasilien ein wichtiger Markt für BYD. Im Jahr 2024 verkaufte das Unternehmen dort 76.713 Fahrzeuge - ein Plus von 327,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie IT-Times anmerkt. Im Dezember 2024 wurden 10.091 Fahrzeuge neu zugelassen.

BYD-Aktie unter Druck

An der Börse kam der verzögerte Zeitplan allerdings weniger gut an: Am heutigen Dienstag knickte die BYD-Aktie in Hongkong letztendlich um 4,76 Prozent auf 395,80 Hongkong-Dollar ein. Auf Jahressicht bleibt dennoch ein Plus von mehr als 48 Prozent an der Kurstafel stehen.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Robert Way / Shutterstock.com, Philip Lange / Shutterstock.com

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