Syngenta: Bieterkampf möglich

von Christian Scheid, ZertifikateJournal

Nach dem Scheitern des Kaufs durch den Wettbewerber Monsanto ist der Agrarchemiekonzern Syngenta erneut ins Übernahmevisier geraten. Der chinesische Chemiekonzern ChemChina bietet Spekulationen zufolge 449 Schweizer Franken je Aktie. Das entspricht einer Prämie von fast 30 Prozent auf den Schlusskurs der Syngenta-Aktie vor Bekanntwerden des Übernahmeinteresses.

Doch angeblich haben die Schweizer mit Verweis auf regulatorische Risiken abgelehnt. ­Interessant ist aber, dass die ­Gespräche zwischen ChemChina und Syngenta trotzdem weitergingen. Eine Vereinbarung könnte demnach in den kommenden Wochen erzielt werden. Und: Syngenta spricht auch mit weiteren Interessenten, darunter Monsanto. Die Amerikaner erwägen offenbar erneut eine Offerte für Syngenta. Ursprünglich hatten sie 470 Franken je Aktie geboten.

Zwar könnten die Verhandlungen scheitern und Syngenta sich für die Eigenständigkeit entscheiden. Dann dürfte der Aktienkurs wieder in den Bereich von 300 bis 320 Franken fallen. Einem Rückschlagpotenzial von 15 Prozent steht aber ein möglicher Bieterkampf mit der Chance auf eine Prämie von mindestens 20 Prozent gegenüber.

Mutige steigen mit Hebel ein

Dieses attraktive Chance-­Risiko-Verhältnis sollten sich spekulative Anleger nicht ent­gehen lassen und mittels eines Turbos der Bank Vontobel einsteigen (ISIN: DE 000 VS5 U6X 2). Das Papier hebelt Gewinne, aber auch Verluste der Syngenta-­Aktie mit dem Faktor 4,1.