Trading Idee Deutsche Wohnen: Mietendeckel als Spaßbremse

Seit Anfang der Woche gilt die nächste Stufe des sogenannten Berliner Mietendeckels. Er verlangt von den Vermietern, überhöhte Mieten abzusenken. Überhöht wird hierbei so definiert, dass es um Mieten geht, die mehr als 20 Prozent über den gesetzlich definierten Obergrenzen liegen.
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Der DAX-Konzern Deutsche Wohnen ist davon ebenfalls betroffen. Er rechnet allein in diesem Jahr mit Mietausfällen von rund 9 Millionen Euro, im kommenden Jahr sollen es 30 Millionen Euro sein. Deutsche Wohnen muss dabei wohl jede dritte Miete der insgesamt 116.000 Wohnungen in Berlin absenken.
Klingt erst mal nach viel, muss allerdings auch ins Verhältnis gesetzt werden zu den gesamten Mieteinnahmen. Diese betrugen im vergangenen Jahr bundesweit 862 Millionen Euro. Das Entscheidende dabei: Deutsche Wohnen hat wie auch Wettbewerber Vonovia angekündigt, geplante Sanierungen oder neue Projekte zurückzustellen bzw. komplett einzustellen, was natürlich die Möglichkeiten beschränken wird, das Mietvolumen weiter zu steigern. Hinzu kommt, dass etliche Bundesländer mit Großstädten darauf schauen, wie der Berliner Mietendeckel am Ende wirken wird, weil es auch dort entsprechende Überlegungen gibt. Damit könnte Berlin zur Blaupause für weiteres Ungemach bei den Wohnimmobilien-Konzernen werden.
Das spiegelt inzwischen auch die Börse zunehmend wider. Denn nicht wenige Investoren sehen hierin die Vorzeichen, dass der Immobilien-Boom in Deutschland vorerst vorbei ist. Damit werden dann auch die entsprechenden Aktienbewertungen auf den Prüfstand gestellt. Deutsche Wohnen wird für das aktuelle und nächste Geschäftsjahr derzeit mit einem KGV von 23 bewertet. In den vergangenen Jahren üblicher waren Werte unter 10.
Unter diesen Prämissen wächst die Gefahr, dass die Aktie nun auch durch ihre 200-Tage-Linie bricht, die derzeit bei gut 40 Euro verläuft. Dann könnte sich der Wert recht zügig im Bereich 35/36 Euro wiederfinden.
Darauf können spekulativ eingestellte Investoren mit einem Put-Hebel-Zertifikat setzen. Hier würden wir einen Open End Turbo Optionsschein der UBS mit einem Hebel von 5,4 nutzen. Wir trauen ihm ein Potenzial von rund 70 Prozent zu mit einem Kursziel von 1,30 Euro. Den Stopp-Loss setzen wir bei 0,50 Euro.
• Basiswert: Deutsche Wohnen
• Produktgattung: Knock-out Warrants
• Emittent: UBS
• ISIN: DE000UE0KQV0
• Laufzeit: Open end
• Kurs K.-o.-Put (24.11.2020 10:33 Uhr): 0,76 Euro
• Basispreis variabel: 47,44407 Euro
• Knock-out-Schwelle: 47,44407 Euro
• Hebel: 5,4
• Abstand zum Knock-out: 17,8 Prozent
• Stopp-Loss Put: 0,50 Euro
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