12.04.2019 17:53

Gewinn der Software AG stagniert - Aktie im Minus

A&N-Sparte mit mehr Umsatz: Gewinn der Software AG stagniert - Aktie im Minus | Nachricht | finanzen.net
A&N-Sparte mit mehr Umsatz
Folgen
Der Gewinn der Software AG ist im ersten Quartal stagniert.
Werbung
Zwar verzeichnete der Konzern überraschend gute Geschäfte mit Datenbanksystemen und Großrechnern, dagegen entwickelten sich die Bereiche rund um die Digitalisierung nicht so gut wie erhofft. An der Ertragsprognose hielt die Software fest. D

Der Umsatz stieg im ersten Quartal um 8 Prozent auf 201,4 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstagabend überraschend mitteilte. Eigentlich hatte die Software AG ihre Zahlen erst am kommenden Donnerstag (18. April) vorlegen wollen. Das operative Ergebnis (Ebit) lag mit 42,2 Millionen Euro nahezu auf Vorjahresniveau, ebenso das Nettoergebnis von 29,7 Millionen Euro.

Dabei zeigte sich das Geschäft mit Datenbankensystemen und Großrechnern (A&N) überraschend robust. Im ersten Jahresviertel legte der Umsatz hier um 22 Prozent auf 54,7 Millionen Euro zu und damit deutlich stärker als Analysten vorhergesagt hatten. Aus diesem Grund erhöhte das Unternehmen die Prognose für diesen Teil und hält im Gegensatz zum ursprünglichen Ausblick sogar ein Wachstum für möglich. So sieht das Unternehmen die Erlösveränderung 2019 währungsbereinigt bei minus drei bis plus drei Prozent. Bislang war die Software AG bestenfalls von einer Stagnation ausgegangen.

Enttäuschend entwickelte sich dagegen das Geschäft mit der Digitalisierung. So legte der Umsatz mit Software für die Integration für digitale Prozesse (DPB) lediglich um 1 Prozent auf 90,5 Millionen Euro zu. Die Erlöse mit Software für das sogenannte Internet der Dinge (IoT) oder über die Vermietung im Internet (Cloud) stiegen zwar um 49 Prozent auf 9,5 Millionen Euro, lagen dennoch im Ergebnis "unter den Erwartungen", so das Unternehmen. Für die Entwicklung in den beiden Sparten machte Software AG den schleppenden Start in Nordamerika wegen verschobener Vertragsabschlüsse verantwortlich, die auch zum Teil der Haushaltssperre in den USA geschuldet waren. Hinzu kam die Reorganisation des Vertriebs in der Region.

An den Prognosen für die Bereiche hält das Unternehmen aber fest. Vorstandschef Sanjay Brahmawar zeigte sich in einer Telefonkonferenz am Freitag zuversichtlich, dass die neuen Verträge im zweiten Quartal zustande kämen.

An der Ertragsprognose des Konzerns, die einen Rückgang der Marge des operativen Ergebnisses (bereinigtes Ebita) auf 28 bis 30 Prozent nach 31,5 Prozent im Vorjahr vorsieht, hielt die Software AG ebenfalls fest. Im ersten Quartal lag sie bei 25,6 Prozent und damit unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums.

Der seit vergangenen Sommer amtierende Brahmawar hat dem Konzern einen neuen Kurs verordnet. Durch einen Umbau von Strukturen und eine stärkere Verlagerung auf Mietsoftware will der Manager den Konzern wieder auf die Wachstumsschiene führen. Mittelfristig soll das Unternehmen bis 2023 im Digitalgeschäft um jährlich im Schnitt mehr als 10 Prozent wachsen, der Anteil wiederkehrender Erlöse soll hier auf 85 bis 90 Prozent des Umsatzes steigen. Allerdings kosten die Pläne erst einmal Geld.

Zeigten sich Investoren am Freitag zunächst angetan von der Prognoseerhöhung bei A&N, kippte die Stimmung kurz nach Handelsbeginn und die Aktie drehte ins Minus. Zum Handelsschluss lag die Aktie mit 1,10 Prozent in der Verlustzone bei 30,56 Euro.

Grund war die Enttäuschung über die Entwicklung der Digitalisierungsgeschäfte. Bei DBP brauche es nun deutlich mehr Schwung, um die Jahresziele erreichen zu können, hieß es von Analyst Knut Woller von der Baader Bank. Die Ergebnisse seien durchwachsen, schrieb Analyst Gautam Pillai von Goldman Sachs in einer am Freitag vorliegenden Studie. In den Wachstumsbereichen starteten die Darmstädter bislang nicht durch.

/he

DARMSTADT (dpa-AFX)

Ausgewählte Hebelprodukte auf Software AG
Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Software AG
Long
Short
Hebel wählen:
5x
10x
Name
Hebel
KO
Emittent
Bildquellen: Software AG

Nachrichten zu Software AG

  • Relevant
  • Alle
  • vom Unternehmen
  • Peer Group
  • ?

Um Ihnen die Übersicht über die große Anzahl an Nachrichten, die jeden Tag für ein Unternehmen erscheinen, etwas zu erleichtern, haben wir den Nachrichtenfeed in folgende Kategorien aufgeteilt:

Relevant: Nachrichten von ausgesuchten Quellen, die sich im Speziellen mit diesem Unternehmen befassen

Alle: Alle Nachrichten, die dieses Unternehmen betreffen. Z.B. auch Marktberichte die außerdem auch andere Unternehmen betreffen

vom Unternehmen: Nachrichten und Adhoc-Meldungen, die vom Unternehmen selbst veröffentlicht werden

Peer Group: Nachrichten von Unternehmen, die zur Peer Group gehören

Analysen zu Software AG

  • Alle
  • Buy
  • Hold
  • Sell
  • ?
22.03.2023Software HoldWarburg Research
15.02.2023Software NeutralUBS AG
08.02.2023Software BuyBaader Bank
06.02.2023Software HoldWarburg Research
03.02.2023Software HoldDeutsche Bank AG
08.02.2023Software BuyBaader Bank
01.02.2023Software BuyUBS AG
01.02.2023Software BuyBaader Bank
16.01.2023Software BuyBaader Bank
09.11.2022Software BuyBaader Bank
22.03.2023Software HoldWarburg Research
15.02.2023Software NeutralUBS AG
06.02.2023Software HoldWarburg Research
03.02.2023Software HoldDeutsche Bank AG
01.02.2023Software NeutralGoldman Sachs Group Inc.
02.02.2023Software UnderweightBarclays Capital
01.02.2023Software VerkaufenDZ BANK
01.02.2023Software UnderweightBarclays Capital
12.12.2022Software UnderweightMorgan Stanley
21.11.2022Software UnderweightBarclays Capital

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Software AG nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"

Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"

Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"
mehr Analysen
Werbung
Werbung
Werbung
Neue Funktionen als Erstes nutzen
Sie nutzen finanzen.net regelmäßig? Dann nutzen Sie jetzt neue Funktionen als Erstes!
Hier informieren!
Werbung
Börse Stuttgart Anlegerclub
Werbung

Heute im Fokus

Sorgen um Bankensektor: DAX geht unter 15.000 Punkten ins Wochenende -- Wall Street letztlich fester -- Deutsche Bank-Aktie abgestraft - Credit Default Swaps steigen -- SAP, Varta, TUI im Fokus

Deutsche Wohnen belässt Dividende unverändert. London mit weniger Bedenken gegen Milliarden-Übernahme von Activision Blizzard. Shortseller Hindenburg Research nimmt Zahlungsdienstleister Block ins Visier. CS und UBS wegen Russlandsanktionen zum Ziel von US-Ermittlungen geworden. Stifel passt Ziel für Volkswagen an. ABB plant weiteren Aktienrückkauf von bis zu 1 Milliarde USD.

Umfrage

Sollte die EZB angesichts der drohenden Bankenkrise auf eine lockere Geldpolitik setzen?

finanzen.net zero
finanzen.net zero

Oskar

ETF-Sparplan

Oskar ist der einfache und intelligente ETF-Sparplan. Er übernimmt die ETF-Auswahl, ist steuersmart, transparent und kostengünstig.
Zur klassischen Ansicht wechseln