David Einhorn ist Gründer und Geschäftsführer des Hedgefonds
Greenlight Capital. Bereits seit drei Jahren geht er offenkundig short gegen die
Tesla-Aktie - im ersten Quartal sorgte diese Wette für ein 11-Prozent-Plus in seinem Portfolio. Der E-Autobauer bekommt nun erneut sein Fett weg.
Schwerwiegende Sicherheitsbedenken
In einem Brief an seine Investoren kommt der Greenlight Capital-Gründer auch auf Tesla zu sprechen - und lässt dabei ausschließlich Kritik hageln. "Die Räder fallen buchstäblich ab", sagt Einhorn und bezieht sich damit auf das englischsprachige Sprichwort "Wheels fall off", das das Ende einer Sache impliziert. Mit seiner Aussage spielt er außerdem auf Tesla-Fahrzeuge an, bei denen Räder teilweise abfielen. Insgesamt ist er nicht überzeugt davon, dass Fahrzeuge von Tesla so sicher sind, wie der Hersteller verlautet: Er behauptet sogar, dass die Todesfallrate für Tesla-Besitzer viel höher sei als für Fahrer anderer Luxusautos. Er spielt auf einen Unfall vor einigen Wochen an, bei dem zwei junge Erwachsene in einem Model S starben - dem Autobauer wurde vorgeworfen, eine fehlerhafte Batterie in dem Fahrzeug verbaut zu haben.
Breite Kritik von Einhorn
Zusätzlich zu den erheblichen Sicherheitsbedenken führt Einhorn noch weitere Kritikpunkte an, die seiner Meinung nach gegen den E-Autobauer sprechen. In erster Linie sieht er eine mangelnde Nachfrage und deutet folglich auch die Schließungen der Service-Center negativ. Außerdem ließen schwache Auslieferungszahlen zuletzt Zweifel daran aufkommen, wie stark die Nachfrage am als Massenmarktmodell konzipierten Model 3 wirklich ist. Darüber hinaus kritisiert er die Kürzungen von Investitionskosten sowie die erneuten Entlassungen von Mitarbeitern, um Kosten zu sparen.
Tesla am Abgrund?
Darüber hinaus wirft er dem Konzern vor, Investoren von Nachfrageproblemen gezielt abzulenken - unter anderem äußert er auch Zweifel an der Kompetenz des Tesla-Chefs Elon Musk: "Er gibt die Krise niemals in Echtzeit zu." Der bekennende Tesla-Shortseller zeigt sich überzeug davon, dass der E-Autohersteller in einer schlechten Verfassung ist. "Das Unternehmen scheint wieder am Abgrund zu stehen", so Einhorn.
Redaktion finanzen.net
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