Abstand zum Redkordniveau: DAX grenzt Verluste etwas ein

Die Rekordrally an anderen wichtigen Börsen färbt am Dienstag nicht auf den deutschen Leitindex ab. So nimmt der Abstand zum jüngst erreichten Rekordniveau noch etwas weiter zu.
Der DAX verlor am Dienstag anfänglich 0,33 Prozent auf 24.228,18 Punkte. Auch anschließend verweilt er in der Verlustzone, mittlerweile werden die Abschläge jedoch etwas kleiner.
Zunächst keine weiteren Rekorde in Sicht
Erst am 9. Oktober hatte der DAX bei 24.771,34 Punkten ein neues Rekordhoch markiert. Letztlich war er an jenem Tag bei 24.611,25 Einheiten in den Feierabend gegangen, was zugleich ein neuer Rekord auf Schlusskursbasis war.
Der DAX kann der Rekordrally an anderen wichtigen Börsen weiterhin nicht folgen. Mit einem etwas schwächeren Start bleibt der deutsche Leitindex auch am Dienstag auf Abstand zu seiner Bestmarke, während die Rekordjagd in New York in Erwartung einer baldigen Einigung im US-chinesischen Zollstreit am Vorabend weiter gegangen war. Am deutschen Markt kommen am Dienstag Quartalsberichte und teils trübere Ausblicke von Unternehmen nicht so gut an.
Fehlende Dynamik
Laut dem Chartexperten Martin Utschneider vom Broker Robomarkets tendiert der DAX weiterhin seitwärts, eine Dynamik wie in den USA wolle hierzulande weiterhin nicht aufkommen. Von einem kurzen Ausreißer nach unten abgesehen, bewegt sich der deutsche Leitindex nun schon zwei Wochen in einer engen Spanne, die von der psychologisch wichtigen Marke von 24.000 Zählern ausgehend etwa 400 Punkte groß ist. "Nach unten ist der DAX recht gut abgesichert. Nach oben aber auch weiterhin gedeckelt", so Utschneider.
Berichtssaison im Fokus
Wenn Hoffnung im US-chinesischen Handelsstreit hierzulande nicht groß hilft, bleiben die Berichtssaison und die ab Mittwoch erwarteten Zinsentscheide der Notenbanken aus den USA und der Eurozone als potenzielle Kurstreiber. Am Dienstag gibt es neben der Zahlenvorlage von Symrise und der Deutschen Börse noch Eckdaten und Ausblicke von Unternehmen wie Nordex, Hypoport oder SUSS MicroTec zu verarbeiten.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires
Weitere News
Bildquellen: PhotoSTS / Shutterstock.com, Sebastian Kaulitzki / Shutterstock.com