Axel Springer wächst und erhöht Dividende - Schwacher Ausblick schickt Aktie auf Zweijahrestief

Die Digitalgeschäfte haben den Medienkonzern Axel Springer 2018 vorangebracht.
Das MDAX-Unternehmen steigerte Umsatz und bereinigten Gewinn. Obwohl höhere Abschreibungen unter dem Strich zu einem deutlichen Ergebnisrückgang beitrugen, soll die Dividende auf 2,10 von 2,00 Euro je Aktie steigen. Wegen höherer Investitionen und Abschreibungen sind im laufenden Jahr keine größeren Sprünge beim Ergebnis zu erwarten.
Axel Springer steigerte den Umsatz 2018 um 4,1 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. Wachstumstreiber waren einmal mehr die digitalen Aktivitäten, die um 10,5 Prozent auf 2,21 Milliarden Euro zulegten. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg kräftig um 14 Prozent auf 738 Millionen Euro.
Das bereinigte Konzernergebnis stieg um 2,5 Prozent auf 336 Millionen Euro. Unter dem Strich jedoch sackte der Gewinn auf 181 von 345 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum ab.
"Im Jahr 2019 wollen wir in Wachstum investieren, um eine langfristige Wertsteigerung zu sichern", sagte Vorstandschef Mathias Döpfner.
2019 peilt Axel Springer ein Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich an. Organisch soll es im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich liegen. Das bereinigte EBITDA wird voraussichtlich auf Vorjahresniveau bleiben, organisch peilt Axel Springer einen Anstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich an.
Erhöhte Abschreibungen dürften beim bereinigten EBIT für einen Rückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich sorgen. Auch das bereinigte Ergebnis je Aktie dürfte bestenfalls stabil bleiben.
Aktie vorbörslich unter Druck
Der schwache Ausblick kam am Markt nicht gut an: Im XETRA-Handel verlor der Anteilsschein von Axel Springer kräftig fiel auf den tiefsten Stand seit Anfang 2017. Zu Handelsschluss standen die Titel noch 6,73 Prozent tiefer bei 46,68 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones)
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