Wie
Uniper-Chef Andreas Schierenbeck erklärte, wird das Düsseldorfer
MDAX-Unternehmen beim Capital Markets Day von
Fortum am 3. Dezember einen eigenen Beitrag haben. "Wir werden unsere Strategie dort nachschärfen und vorstellen", so Schierenbeck.
Beide Seiten hätten in den vergangenen Wochen und Monaten "in guten Gesprächen das 'Alignment' unserer beiden Strategien fortgesetzt". Schierenbeck betonte, dies sei kein ungewöhnlicher Vorgang. "Die Strategien stehen ja auch nicht im Widerspruch,...sondern sind ja doch im großen Teil abgestimmt." Fortum und Uniper seien etwa beim Thema CO2-Neutralität gemeinsam unterwegs.
Fortum-Chef Markus Raumaro hatte dagegen noch bei der Vorstellung der Halbjahreszahlen ein einheitliches Vorgehen zum Capital Markets Day angekündigt. "Meine erste kurzfristige Priorität wird es sein, eine gemeinsame Strategie für die konsolidierte Gruppe bis Jahresende vorzulegen", erklärte Raumaro im August. Die Übernahme der früheren Eon-Gesellschaft war äußerst konfliktreich verlaufen, nahezu das gesamte Uniper-Management war in dem Prozess zurückgetreten.
Die Finnen hatten bei der Anteilsaufstockung auf insgesamt auf 75,01 Prozent wiederholt bekräftigt, bis Ende 2021 auf einen Beherrschungsvertrag oder einen Ergebnisübernahmevertrag verzichten zu wollen. Auch einen möglichen Squeeze-Out von Uniper-Minderheitsaktionären schlossen die Finnen bis dahin vorerst aus.
BERLIN (Dow Jones)
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Bildquellen: PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images