Uniper-Aktie gewinnt: Uniper verkauft Fernwärmegeschäft an Iqony

Konzentration auf dem Fernwärmemarkt: Der verstaatlichte Energiekonzern Uniper verkauft sein Fernwärmegeschäft an den Steag Iqony-Konzern, der schon jetzt zu den größten Anbietern bundesweit zählt.
Wie die Firmen gemeinsam mitteilten, wurde der Kaufvertrag unterzeichnet.
Beide Unternehmen betreiben Fernwärmenetze im Ruhrgebiet: Das Netz von Iqony Fernwärme hat dort eine Länge von rund 740 Kilometern, das Uniper-Netz von rund 750 Kilometern. Nach der Übernahme wird Iqony im Ruhrgebiet Wärme liefern, die rein rechnerisch für 435.000 Haushalte reicht.
Über den Kaufpreis wurde nichts bekannt. Behördliche Genehmigungen stehen noch aus. Nach dpa-Informationen rechnen die Unternehmen mit einem Abschluss noch im vierten Quartal.
Uniper erfüllt damit weitere EU-Auflage
Uniper kommt mit dem Verkauf einer beihilferechtlichen Auflage der EU-Kommission nach. Uniper war als größter deutscher Gas-Großhändler 2022 in Schieflage geraten, weil Russland nach dem Angriff auf die Ukraine seine Gaslieferungen erst verringerte und dann einstellte. Die Ersatzbeschaffungen kosteten Milliarden. Deutschland rettete das Unternehmen mit Milliarden-Beihilfen und wurde mit über 99 Prozent Mehrheitseigentümerin.
Die Beihilfe-Genehmigung war an eine Reihe von Auflagen geknüpft, unter anderem den Verkauf zahlreicher Beteiligungen bis Ende 2026. Verkauft werden muss unter anderem noch das Steinkohlekraftwerk Datteln 4. Der Verkaufsprozess läuft.
Alle gut 130 Uniper-Beschäftigten werden übernommen
"Wir sind froh, mit der Steag Iqony Group einen Käufer gefunden zu haben, der den eingeschlagenen Weg fortführen und ein zuverlässiger Arbeitgeber für die gut 130 Kolleginnen und Kollegen sein wird", erklärte die Geschäftsführerin von Uniper Wärme, Nikola Feldmann, laut einer Mitteilung. Iqony Fernwärme beschäftigte Ende 2023 rund 160 Menschen.
"Heute ist ein guter Tag für die Wärmewende in Deutschlands größter Metropolregion", erklärte der Chef der Steag Iqony Group, Andreas Reichel, der dort auch Arbeitsdirektor ist, laut Mitteilung. "Denn als einer der größten Anbieter von klimafreundlicher Fernwärme können wir damit Netze im Ruhrgebiet effizient zusammenführen und damit auch die Dekarbonisierung weiter vorantreiben."
Auch in anderen Regionen Deutschlands ist Steag Iqony mit anderen Tochtergesellschaften im Fernwärmegeschäft tätig, etwa im Saarland, in Hessen und in Ostdeutschland. Steag Iqony gehört der spanischen Investmentgesellschaft Asterion.
Die Uniper-Aktie notiert im XETRA-Handel zeitweise 1,69 Prozent höher bei 36,00 Euro.
/tob/DP/jha
DÜSSELDORF (dpa-AFX)
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Bildquellen: PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images
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