gettex: Dax: Fünf Wochengewinne in Folge
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Der Marktbericht der Börse gettex
Starker Novemberausklang: Die deutschen Aktienbörsen haben in der vergangenen Handelswoche zugelegt. Wieder einmal waren es Zinshoffnungen, die den Märkten Auftrieb verliehen. Nachdem die Inflationsraten für Deutschland und die Eurozone deutlicher zurückgegangen waren als prognostiziert, wuchs unter den Anlegern die Überzeugung, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Leitzins nicht weiter anheben werde, im Gegenteil: Etliche Marktteilnehmer rechneten bereits mit einer ersten Zinssenkung im zweiten Quartal des kommenden Jahres. In den USA fielen die Teuerungsraten zwar weitgehend wie erwartet aus und gaben damit keinen zusätzlichen Schub, allerdings gingen vielen Investoren auch mit Blick auf die US-Notenbank Fed von keinen weiteren Zinsanhebungen mehr aus. Eine Rede von Fed-Chef Jerome Powell zu Ende der Handelswoche konterkarierte diese Spekulationen nicht und gab den Börsen zusätzlichen Schwung.
November stärkster Börsenmonat des Jahres
Der Deutsche Aktienindex (Dax) gewann im Wochenvergleich 2,3 Prozent auf 16.397,52 Punkte. Im abgelaufenen November ist der Index um rund 9,5 Prozent gestiegen, was den Monat zum bisher stärksten Börsenmonat des Jahres machte. Der MDax legte im Wochenvergleich um 1,1 Prozent auf 26.492,49 Zähler zu. Der TecDax kletterte um 2,3 Prozent auf 3.209,04 Punkte.
Den größten Wochengewinn im Dax verbuchten die Titel von Infineon mit einem Plus von 7,2 Prozent. Hier beflügelte unter anderem ein positiver Analystenkommentar. Bei Vonovia ging es um 6,3 Prozent nach oben, der Kurs des Immobilienkonzerns profitierte von den Zinsspekulationen. Die Titel von SAP kamen um 5,2 Prozent voran, hier gaben oberhalb der Erwartungen ausgefallene Quartalszahlen des US-Konkurrenten US-Softwarekonzern Salesforce Schwung. Rheinmetall zollten dagegen mit einem Abschlag um 1,7 Prozent ihrer jüngsten Kursrally Tribut. Deutlicher abwärts ging es erneut mit den Titeln von Bayer, hier stand ein Wochenverlust von 4,8 Prozent zu Buche. Der Pharma- und Agrarchemiekonzern knüpfte damit an seine erheblichen Verluste aus der Vorwoche an.
Bundespapiere: Spürbarer Auftrieb
An den deutschen Anleihemärkten haben die Kurse in der vergangenen Woche deutlich angezogen. Die Erwartungen eines Endes der geldpolitischen Straffung und erster Lockerungen im zweiten Quartal des kommenden Jahres haben den Notierungen der Bundespapiere spürbaren Auftrieb verliehen. Die Zinsspekulationen wurden von sinkenden Inflationsdaten, einigen als schwach eingeschätzten Wirtschaftszahlen sowie von Äußerungen von Notenbankern angetrieben. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe ging im Wochenvergleich von 2,64 auf 2,35 Prozent zurück, ihren niedrigsten Stand seit Juli dieses Jahres. Die Umlaufrendite sank von 2,66 auf 2,44 Prozent.
USA: Kauflaune bei Anlegern
Die US-Aktienbörsen haben in der vergangenen Handelswoche erneut Gewinne verzeichnet. Die Spekulationen auf eine geldpolitische Entspannung versetzten die Anleger in Kauflaune. Äußerungen von Fed-Chef Powell unterstützten diese Hoffnungen ebenso wie einige durchwachsen ausgefallene Konjunkturdaten. Der Dow-Jones-Index zog im Wochenvergleich um 2,4 Prozent auf 36.245,50 Punkte an, dies war sein höchster Stand seit rund zwei Jahren. Der breiter gefasste S&P-500-Index verbesserte sich um 0,8 Prozent auf 4.594,63 Zähler. Der technologielastige Nasdaq-100-Index am um 0,1 Prozent voran auf 15.997,58 Punkte.
Ausblick: Die Jahresendrallye kommt (vielleicht)
Nach der Vorlage aus der Vorwoche und nun fünf Wochengewinnen beim Dax in Folge sprechen immer mehr Marktteilnehmer von einer Jahresendrally an den deutschen Aktienbörsen, an deren Fortgang sie auch in der aktuellen Woche glauben. Ob diese tatsächlich so kommt, dürfte in hohem Maße von der Triebfeder der Aufwärtsbewegung abhängen, den Spekulationen in Bezug auf die weitere Geldpolitik. Nachdem sich zuletzt die Erwartung von geldpolitischer Entspannung durchgesetzt hatte, dürfte es in den kommenden Tagen vor allem von den US-Arbeitsmarkdaten abhängen, ob diese Sichtweise Bestand hat. Sollten diese wie von Analysten erwartet schwächer als zuletzt ausfallen, dürfte dies den jüngsten Zinshoffnungen weitere Nahrung geben. Auch die Auftragseingänge in der US-Industrie sowie der ISM-Dienstleistungsindex dürften auf ihre möglichen Auswirkungen auf die amerikanische Geldpolitik hin untersucht werden.
Weitere marktbeeinflussende Indikatoren
Daneben könnten auch das US-Verbrauchervertrauen der Universität Michigan, Dienstleistungsindizes für Deutschland und die Eurozone oder die Auftragseingänge und die Produktion in der deutschen Industrie Einfluss auf die Stimmung an den Börsen nehmen. Aus China kommt mit dem Caixin-Dienstleistungsindex ebenfalls ein wichtiger Indikator, auf den die Anleger blicken dürften.
Die zuletzt gut gelaufenen Automobilwerte wiederum könnten von den Zahlen zu den US-amerikanischen Fahrzeugverkäufen beeinflusst werden, die am Donnerstag veröffentlicht werden.
Ausgewählte wichtige Termine der Woche
Montag, 04.12.: Handelsbilanz Deutschlands; Werkaufträge in den USA
Dienstag, 05.12.: Dienstleistungsindizes für Deutschland und die Eurozone; Erzeugerpreise in der Eurozone; ISM-Index für das Dienstleistungsgewerbe in den USA; Caixin-Dienstleistungsindex (China)
Mittwoch, 06.12.: Werkaufträge in Deutschland; Einzelhandelsumsätze in der Eurozone; ADP-Arbeitsmarktbericht (USA); Ergebnis der Ratssitzung der Bank of Canada
Donnerstag, 07.12.: Industrieproduktion in Deutschland; Bruttoinlandsprodukt der Eurozone; Gesamte Fahrzeugverkäufe in den USA; Handelsbilanz Chinas
Freitag, 08.12.: Verbraucherpreise in Deutschland; US-Arbeitsmarktbericht; Verbrauchervertrauen der Universität Michigan (USA)
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Datum | Rating | Analyst | |
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12:06 | Rheinmetall Kaufen | DZ BANK | |
11:41 | Rheinmetall Hold | Warburg Research | |
09:21 | Rheinmetall Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
08.05.2025 | Rheinmetall Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
08.05.2025 | Rheinmetall Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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12:06 | Rheinmetall Kaufen | DZ BANK | |
09:21 | Rheinmetall Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
08.05.2025 | Rheinmetall Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
08.05.2025 | Rheinmetall Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
08.05.2025 | Rheinmetall Buy | Jefferies & Company Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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11:41 | Rheinmetall Hold | Warburg Research | |
29.04.2025 | Rheinmetall Hold | Warburg Research | |
26.03.2025 | Rheinmetall Hold | Warburg Research | |
04.03.2025 | Rheinmetall Hold | Warburg Research | |
21.02.2025 | Rheinmetall Neutral | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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14.06.2019 | Rheinmetall Reduce | Oddo BHF | |
25.01.2017 | Rheinmetall Sell | Deutsche Bank AG | |
06.11.2015 | Rheinmetall Sell | S&P Capital IQ | |
12.08.2015 | Rheinmetall Sell | S&P Capital IQ | |
01.06.2015 | Rheinmetall verkaufen | Credit Suisse Group |
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