Bankenrettungsfonds SoFFin mit 13,1 Milliarden Minus
Der Bankenrettungsfonds SoFFin hat das vergangene Jahr wegen der Umschuldung in Griechenland mit einem Verlust von 13,1 Milliarden Euro abgeschlossen.
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Zwar flossen 2011 insgesamt 2,85 Milliarden Euro in den Topf des Finanzmarktstabilisierungsfonds (SoFFin) zurück, darunter eine milliardenschwere Sonderzahlung der Commerzbank. Gleichzeitig musste der Fonds aber 15,95 Milliarden Euro aufwenden, und zwar für Verlustrückstellungen für die Bad Bank der Hypo Real Estate, Zinsen und Abschreibungen, wie die Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung mitteilte.
Die Rückstellungen für den Ausgleich von Verlusten bei der Abwicklungsanstalt der Hypo Real, FMS Wertmanagement, wurden um mehr als 11 Milliarden Euro erhöht. Dies sei vor allem auf die Beteiligung an der Griechenland-Umschuldung zurückzuführen, teilte die Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung mit.
Der kumulierte Fehlbetrag des SoFFin seit Bestehen belief sich zum Jahresende auf 22,1 Milliarden Euro. Zum Stichtag 31. Dezember hatte der Bankenrettungsfonds Liquiditätsgarantien in Höhe von über 28 Milliarden Euro an sieben Institute und Kapitalhilfen von knapp 20 Milliarden Euro ausgereicht. Das Volumen der Garantien habe sich seitdem weiter verringert, sie sollen bis 2015 vollständig zurückgeführt werden. Nach heutigem Stand sei mit keinem Ausfall zu rechnen.
FRANKFURT (Dow Jones)
13,1 Milliarden Verlust beim Bankenrettungsfonds#SoFFin - Griechenland ist schuld.bit.ly/JECdPU
WerbungWerbung— FinanzenNet (@FinanzenNet) April 27, 2012