DAX schließt fester -- Dow Jones schließt leichter -- Lufthansa mit Rekordgewinn -- K+S senkt Dividende nach Ergebniseinbruch -- GERRY WEBER plant Aktienrückkauf -- HeidelbergCement, Tesla im Fokus
Vertreter der chinesischen HNA soll in den AR der Deutschen Bank einziehen. E.ON erhöht Kapital um 10 Prozent. Dürr will Dividende erhöhen. Türkische Notenbank strafft die Zügel - Lira profitiert. Bank of England lässt Zinsen auf niedrigem Niveau. Ford investiert 600 Millionen Euro ins Werk Saarlouis. DAX-Konzerne erreichen neue Rekordwerte.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt konnte am Donnerstag Gewinne verzeichnen.
Der DAX schloss mit einem Gewinn von 0,61 Prozent bei 12.083,18 Zählern. Bereits zum Handelsstart hatte der deutsche Leitindex kräftig zugelegt und zwischenzeitlich wurde mit 12.156 Punkten sogar der höchste Stand seit April 2015 erreicht. Auch der TecDAX war sehr freundlich gestartet und beendete den Tag mit einem Plus von 0,6 Prozent bei 1.988 Punkten.
Für Schub sorgten positiv aufgenommene Nachrichten aus der amerikanischen Geldpolitik und die Erleichterung über den Wahlausgang in den Niederlanden.
Die US-Notenbank hatte am Mittwoch den Leitzins um 25 Basispunkte erhöht. Börsianer und Ökonomen hatten mit dieser Erhöhung gerechnet. Besonders positiv reagierten die Investoren jedoch auf Signale der Fed, das Zinserhöhungstempo nicht zu verschärfen.
Ebenso nahm der Wahlausgang in den Niederlanden Unsicherheit aus dem Markt, da sich der rechtsliberale Amtsinhaber Mark Rutte letztlich gegen den rechtspopulistischen Herausforderer Geert Wilders durchsetzte. Dass Wilders schlechter abschnitt als erwartet, hat auch Symbolwirkung für die kommenden Wahlen in Frankreich und Deutschland.
Die europäischen Aktienmärkte legten am Donnerstag deutlich zu.
Der EuroSTOXX 50 ging mit einem Gewinne von 0,9 Prozent bei 3.440 Zählern in den Feierabend. Bereits am Morgen war der Index deutlich fester in den Handelstag gestartet.
Die Federal Reserve hat zwar am Vorabend wie erwartet die Leitzinsen erhöht, es dürfte allerdings bei drei Zinserhöhungen in diesem Jahr bleiben. Ein noch steilerer Zinspfad bleibt den Finanzmärkten also voraussichtlich erspart.
Positiv werteten Händler auch das schwache Abschneiden des Rechtspopulisten Geert Wilders bei der niederländischen Parlamentswahl.
An den US-Aktienmärkten zeigten sich die Hauptindizes am Donnerstag richtungslos.
Der Dow Jones schloss mit einem kleinen Minus von 0,07 Prozent bei 20.934,55 Punkten, nachdem er mit einem kleinen Plus von 0,1 Prozent bei 20.969,27 Punkten eröffnete. Der NASDAQ Composite beendete den Donnerstag nahezu unverändert zum Vortagesschluss und stand am Ende bei 5.900,76 Punkten. Gestartet war der Technologie-Index mit einem Plus von 0,1 Prozent bei 5.907,86 Punkten.Die Freude über die Leitzinsanhebung und die Äußerungen zum zukünftigen Kurs der US-Notenbank schoben die Wall Street am Donnerstag kaum an. Gegenwind kam von der Konjunkturseite: Der Philly-Fed-Index ist im März deutlich gefallen, notiert aber dennoch weiterhin auf hohem Niveau. Auch die Baugenehmigungen gingen im Februar klar zurück.
Die asiatischen Börsen konnten am Donnerstag zulegen.
Der Nikkei 225 gewann derzeit 0,07 Prozent auf 19.590,14 Zähler.Auf dem chinesischen Festland konnte der Shanghai Composite 0,84 Prozent auf 3.268,94 Punkte zulegen.
In Hongkong notierte der Hang Seng 2,08 Prozent fester bei 24.288,28 Punkten.
Durch die Leitzinserhöhung in den USA konnten auch die Börsen in Asien Gewinne verzeichnen. Die amerikanische Notenbank erhöhte den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte.
Die chinesische Zentralbank erhöhte indes zum zweiten Mal seit Ende Januar die kurzfristigen Zinsen. Die Zentralbank begründete diese geldpolitische Straffung mit den veränderten Markterwartungen angesichts der sich erholenden inländischen Wirtschaft und der Zinserhöhung in den USA.
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