K+S: Entwarnung auf fundamentaler Ebene

12.11.25 09:22 Uhr

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Das Q3-Ergebnis von K+S ist etwas besser ausgefallen als von Analysten im Durchschnitt erwartet. Bei der Interpretation des Zahlenwerks in Summe gehen die Meinungen jedoch weit auseinander.

Der Düngemittelhersteller K+S hat die Zahlen für das dritte Quartal 2025 vorgelegt. Demnach ist der Umsatz auf 879,1 Mio. Euro (Q3 2024: 866,2 Mio. Euro) gestiegen. Das EBITDA kam sogar sehr deutlich auf 110,7 Mio. Euro (Q3 2024: 65,6 Mio. Euro) voran. Analysten hatten im Schnitt mit einem Umsatz von 909,9 Mio. Euro und einem EBITDA von 105,1 Mio. Euro gerechnet.

Für 2025 wurde die Prognose nun etwas konkretisiert. Beim EBITDA ist die Range mit 570 bis 630 Mio. Euro (zuvor: 560 bis 640 Mio. Euro) enger gefasst. Im Mittel ändert sich jedoch nichts. Die Vorsicht des Managements ist dabei nicht unbegründet: Im Kundensegment Landwirtschaft standen höheren Verkaufspreisen nämlich auch geringere Absatzmengen gegenüber. Zudem kam von der Wechselkursentwicklung vom US-Dollar zum Euro und den Preisen für Kaliumchlorid erwartungsgemäß kein Rückenwind.

Das Zahlenwerk in Summe einzuordnen, gleicht offenbar eine Herkulesaufgabe. Die Meinungen der Analysten gehen hier dementsprechend weit auseinander. Der Einstufung „Underperform“ mit Kursziel 9,00 Euro steht beispielsweise eine Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 19,00 Euro gegenüber – und dazwischen darf eine neutrale Einschätzung mit Kursziel 13,00 Euro nicht fehlen.

Wenngleich die im Markt befürchtete Negativüberraschung ausgeblieben ist, zeigt die uneinheitliche Einschätzung der Analysten, dass die Zahlen noch Interpretationsspielraum bieten. Damit fehlt aber ein richtungsweisender Impuls für die kurzfristige Kursentwicklung. Nach der Entwarnung auf fundamentaler Ebene stehen die Chancen aber gut, dass das Papier wieder in die Trading-Range zwischen 11,20/12,20 Euro zurückkehrt.

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