Mitarbeiter der Deutschen Bank dürfen nicht mehr über iMessage oder WhatsApp kommunizieren

Die Deutsche Bank schaut sich künftig ganz genau an, welche Apps ihre Mitarbeiter auf dem Smartphone haben.
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Messenger-Dienste wie WhatsApp, iMessage, Google Hangouts oder auch einfach die gute alte SMS bieten einfache Möglichkeiten, um sich schnell mit anderen auszutauschen. Oft werden diese Programme daher auch beruflich genutzt, zum Beispiel mit ihrer Gruppenchat-Funktion. Dem will die Deutsche Bank nun aber ein Ende setzen.
Wie "Bloomberg" berichtet, verbietet Deutschlands größte Bank ihren Mitarbeitern künftig die Nutzung von SMS, WhatsApp und Co. - und zwar auch auf privaten Smartphones, die gelegentlich für dienstliche Zwecke eingesetzt werden. Auf den reinen Diensthandys sollen die entsprechenden Apps gleich ganz gelöscht werden. Das Verbot gilt konzernweit, die nötigen Maßnahmen sollen noch im ersten Quartal 2017 umgesetzt werden.
"Wir sind uns darüber im Klaren, dass die Deaktivierung Ihre alltägliche Arbeit verändern wird und bedauern sämtliche Unannehmlichkeiten, die dadurch entstehen könnten", heißt es laut "Bloomberg" in einem Memo von Regulierungsvorstand Sylvie Matherat und IT-Vorstand Kim Hammonds, mit dem die Mitarbeiter Mitte Januar von der bevorstehenden Änderung informiert wurden.
Deutsche Bank setzt neue Richtlinien um
Die Beweggründe für diesen Schritt haben übrigens nichts mit der Produktivität der Mitarbeiter zu tun, auch wenn die Messenger-Apps zum Teil als Zeitfresser gelten. Vielmehr geht es darum, dass Informationen nicht mehr unkontrolliert und vor allem undokumentiert kursieren sollen - auch nicht unter Mitarbeitern. Da sich die Nachrichten, die über SMS und Instant Messenger verschickt werden, nicht so einfach rechtssicher archivieren und dokumentieren lassen, werden diese Dienste jetzt also einfach komplett verboten. Die Mitarbeiter müssen stattdessen auf E-Mails umsteigen, die von der Bank ohne große Probleme archiviert werden können.
Der Kontrollwahn kommt aber nicht von ungefähr: Die Deutsche Bank will damit neue Compliance-Richtlinien internationaler Behörden erfüllen, die ein genaues Aufzeichnen dienstlicher Kommunikation nötig machen. Nachdem das Geldhaus in den vergangenen Jahren zahlreiche Strafen wegen krummer Geschäfte aufgebrummt bekommen hat, geht man nun offenbar auf Nummer sicher.
Unklar ist aktuell noch, wie das Verbot auf privaten Handys, die auch für berufliche Zwecke genutzt werden, durchgesetzt und kontrolliert werden soll. Denn theoretisch könnten die Mitarbeiter hier nach Belieben die Apps installieren, nutzen und wieder löschen, ohne dass die zuständigen Stellen etwas merken. Durch das Verbot hätte die Deutsche Bank aber zumindest die Möglichkeit, Mitarbeiter bei einem entdeckten Verstoß abzumahnen - das reicht möglicherweise als Abschreckung. Auf Diensthandys sei das hingegen weniger ein Problem, berichtet die "Bild". Hier sei das Installieren zusätzlicher Apps, wie etwa WhatsApp, sowieso nicht möglich, erklärte ein Sprecher der Deutschen Bank gegenüber der Zeitung.
Redaktion finanzen.net
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