American Airlines will in Corona-Krise Tausende Stellen streichen - Aktie verliert

Die angeschlagene US-Fluggesellschaft American Airlines will angesichts der Corona-Pandemie rund 30 Prozent ihres Management- und Assistenzpersonals abbauen.
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Die Kosten müssten weiter gesenkt werden, um in der Krise liquide bleiben zu können, schrieb Vizepräsidentin Elise Eberwein in einem Memo vom Mittwochabend (Ortszeit) an die Mitarbeiter. Rund 5000 Jobs sind nach Angaben des Unternehmens von diesen Sparmaßnahmen betroffen.
American Airlines (American Airlines) will zunächst auf freiwillige Abfindungen setzen, aber wenn nötig auch Kündigungen aussprechen. Details sollen im Juli kommuniziert werden. Die Stellenstreichungen betreffen die oberen Etagen des Konzerns, doch es gab auch schon starke Einschnitte in anderen Bereichen. Laut Eberwein hatten schon fast 39 000 Mitarbeiter freiwillige Auszeiten oder vorzeitigen Ruhestand akzeptiert.
Die Corona-Pandemie hat den Flugverkehr nahezu zum Erliegen und die Luftfahrtindustrie in schwere Finanznot gebracht. Die US-Regierung hat ein großes Rettungspaket für Fluggesellschaften aufgelegt, aus dem American Airlines 5,8 Milliarden Dollar erhielt. Im Rahmen der Hilfen - einer Mischung aus Fördermitteln und Krediten - hatten sich die Airlines verpflichtet, bis zum 31. September keine Mitarbeiter unfreiwillig zu beurlauben und deren Gehälter nicht zu kürzen.
Ende April hatte das Unternehmen mit Sitz im texanischen Fort Worth seinen ersten Quartalsverlust seit der Rückkehr aus der Insolvenz im Jahr 2013 gemeldet. In den drei Monaten bis Ende März fiel unterm Strich ein Minus von 2,2 Milliarden Dollar (2,0 Mrd Euro) an. Der Umsatz brach im Jahresvergleich um knapp 20 Prozent auf 8,5 Milliarden Dollar ein. American Airlines beschäftigte bis Ende 2019 weltweit nach eigenen Angaben rund 130 000 Menschen.
Am Donnerstag verlor die Aktie von American Airlines an der Nasdaq 8,35 Prozent auf 10,98 US-Dollar.
FORT WORTH (dpa-AFX)
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