MÄRKTE ASIEN/Verluste im Sog schwacher US-Vorgabe - Ölpreise steigen deutlich
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Von Steffen Gosenheimer
DOW JONES--Im Sog der schwächeren Tendenz an er Wall Street geht es am Donnerstag im Handelsverlauf an den Börsen in Ostasien nach unten. Etwas besser schlägt sich Sydney, wo die Tendenz behauptet ist. Belastend wirken die seitens der USA wieder verschärften Handelsspannungen zwischen den USA und China. Die US-Regierung erwägt Berichten zufolge als Reaktion auf Pekings jüngste Exportbeschränkungen für Seltene Erden einen Plan zur Beschränkung einer breiten Palette von softwaregestützten Exporten nach China, darunter Laptops, Düsentriebwerke und andere Hightech-Produkte. Einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge sind die Maßnahmen aber noch in der Diskussion und könnten zunächst nur als Druckmittel angekündigt werden.
Die USA haben daneben neue Sanktionen gegen russische Ölkonzerne beschlossen. In Reaktion darauf verteuern sich die Ölpreise kräftig um knapp 3 Prozent. Die Sanktionen betreffen die beiden größten Ölkonzerne Russlands, Lukoil und Rosneft, sowie fast drei Dutzend ihrer Tochtergesellschaften. Hintergrund ist die wachsende Frustration in Washington über den Russland-Ukraine-Konflikt. Die Sanktionen könnten zudem ausländische Länder oder Unternehmen daran hindern, Geschäfte mit den Ölkonzernen zu tätigen, und sie von einem Großteil des internationalen Finanzsystems abschneiden.
In Nikkei verliert der Nikkei-225-Index nach der jüngsten politikgetriebenen Rally mit 1,3 Prozent auf 48.676 Punkte am deutlichsten. In Seoul geht es um 0,6 Prozent nach unten, hier droht eine sechstägige Gewinnserie zu reißen. Zuvor markierte der Kospi noch ein Rekordhoch, nachdem, die koreanische Notenbank wie erwartet die Leitzinsen bestätigte. In Hongkong gibt der HSI nur ganz leicht nach, in Shanghai beträgt das Minus 0,7 Prozent.
Verkauft werden in der gesamten Region unter anderem Technologiepapiere im Fahrwasser ihrer US-Pendants. Dazu rechnet der deutsche Softwareriese SAP nur noch mit einem Cloud-Wachstum am unteren Rand seiner Prognosespanne. in Seoul verlieren Samsung Electronics 1,3 und SK Hynix 0,7 Prozent. In Tokio kommen Advantest um 3,2 Prozent zurück, Tokyo Electron um 3,8, Softbank um 3,2 und Renesas um 3,6 Prozent, in Hongkong SMIC um 1,9 Prozent.
Aufwärts geht es dagegen für Aktien aus der Ölbranche wegen der steigenden Ölpreise. CNOOC gewinnen 2,1 Prozent, Inpex ebenfalls und in Sydney ziehen Woodside um 4,6 Prozent an.
Fortescue verteuern sich um 0,9 Prozent, nachdem der Eisenerzförderer einen Anstieg der Eisenerzlieferungen im ersten Quartal um 4 Prozent berichtet hat. Cochlear verbessern sich um 0,7 Prozent. Der Hörgerätehersteller hat seine Jahresgewinnprognose bekräftigt.
INDEX zuletzt +/- % % YTD Ende
S&P/ASX 200 (Sydney) 9.037,80 +0,1% +11,5% 08:00
Nikkei-225 (Tokio) 48.675,51 -1,3% +23,6% 08:30
Kospi (Seoul) 3.858,58 -0,6% +60,8% 08:30
Shanghai-Comp. 3.888,08 -0,7% +16,8% 09:00
Hang-Seng (Hongk.) 25.749,35 -0,1% +29,9% 10:00
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mi, 09:43 % YTD
EUR/USD 1,1592 -0,2 1,1613 1,1604 +12,0%
EUR/JPY 176,81 0,2 176,41 176,12 +8,2%
EUR/GBP 0,8695 0,0 0,8695 0,8703 +4,9%
GBP/USD 1,3331 -0,2 1,3355 1,3334 +6,8%
USD/JPY 152,53 0,4 151,91 151,77 -3,4%
USD/KRW 1.440,90 0,6 1.431,80 1.430,58 -3,1%
USD/CNY 7,0994 0,0 7,0994 7,1014 -1,5%
USD/CNH 7,1278 0,0 7,1265 7,1264 -2,9%
USD/HKD 7,7714 0,0 7,7712 7,7701 +0,0%
AUD/USD 0,6482 -0,1 0,6491 0,6503 +4,9%
NZD/USD 0,5728 -0,2 0,5740 0,5753 +2,5%
BTC/USD 108.421,95 1,2 107.144,65 108.252,55 +17,3%
ROHÖL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 60,18 58,50 +2,9% +1,68 -19,8%
Brent/ICE 64,34 62,59 +2,8% +1,75 -18,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 4.088,23 4.096,25 -0,2% -8,02 +57,0%
Silber 48,39 48,505 -0,2% -0,12 +68,8%
Platin 1.395,30 1.401,75 -0,5% -6,45 +53,1%
Kupfer 5,01 5,00 +0,4% +0,02 +22,0%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
(Angaben ohne Gewähr)
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/gos
(END) Dow Jones Newswires
October 23, 2025 00:40 ET (04:40 GMT)
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Nachrichten zu Samsung
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Datum | Rating | Analyst | |
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06.03.2013 | Samsung verkaufen | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
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